"Man muss ja keinem den Fuß brechen": 1860-Coach Köllner ärgert sich über nicht gegebenen Elfmeter

München - Der TSV 1860 musste beim 1:1 gegen Viktoria Köln lange einem Rückstand hinterherlaufen. Kölns Kapitän Marcel Risse brachte die Hausherren in der 24. Minute per Elfmeter in Führung.
Nach Ansicht von Michael Köllner hätten auch die Löwen einen Strafstoß bekommen müssen.
Köllner: "Er wird leicht touchiert und kommt so aus dem Tritt"
"Er wird leicht touchiert und kommt so aus dem Tritt. Das reicht für mich", sagte Michael Köllner nach der Partie bei "Magenta Sport". In der 53. Minute bediente Jesper Verlaat Jospeh Boyamba im Strafraum. "Er (Boyamba, d.Red.) geht vorbei, dann kreuzt der Abwehrspieler seinen Weg und berührt ihn."
Für den Löwen-Coach war der leichte Kontakt allemal ausreichend. "Man muss ja keinem den Fuß brechen, sondern es reicht, wenn man ihn aus dem Rhythmus bringt." Nach Ausbleiben des Pfiffs gab es eine kleine Rudelbildung auf dem Platz, bei der Boyamba und Kölns Patrick Sontheimer jeweils die Gelbe Karte sahen.
Für 1860-Coach Köllner ein "prädestinierter Elfmeter"
An der Seitenlinie haderte Sechzigs Staff rund um Chefcoach Köllner mit der Szene. "Schade, weil das eigentlich ein prädestinierter Elfmeter ist. Ich weiß nicht, warum der Schiedsrichter da so lange zögert und nicht gleich auf den Punkt zeigt", so der 52-Jährige.
Kurz vor Ende der Partie durften die Löwen dann aber doch noch jubeln: "Am Ende freut es mich, dass Verlaat der Glückliche ist, der den Ball dann über die Linie drückt", sagte Köllner über den Ausgleichstreffer von Jesper Verlaat in der 86. Minute. "Wir fahren mit einem Punkt nach Hause und sind auch im sechsten Spiel ungeschlagen. 16 Punkte, das ist schon eine Menge Holz, die wir eingefahren haben." Nächsten Samstag (14 Uhr) empfangen die Löwen daheim den MSV Duisburg.