Mach's noch einmal, Benny Lauth!

2003 gewannen 1860 zuletzt gegen Bochum, Lauth erzielte dabei einen Hattrick. Zehn Jahre später ist der Kapitän erneut der große Hoffnungsträger.
Markus Merz |
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Benny Lauth beim 3:1 des TSV 1860 gegen den VfL Bochum am 1. November 2003.
sampics/Augenklick Benny Lauth beim 3:1 des TSV 1860 gegen den VfL Bochum am 1. November 2003.

2003 gewannen der TSV 1860 zuletzt gegen den VfL Bochum, Benny Lauth erzielte dabei einen Hattrick. Zehn Jahre später ist der Kapitän erneut der große Hoffnungsträger.

München - Der Kapitän ist zurück. Bereit, den VfL Bochum aus der Allianz Arena zu ballern. Bereit, die Löwen mit seinen Treffern doch noch ein bisschen im Aufstiegsrennen zu halten.

Vier Spiele hat Benny Lauth dem TSV 1860 nach seiner Tätlichkeit beim Spiel in Aalen im November gefehlt. Am Freitag (18 Uhr) kehrt der Spielführer und Torjäger vom Dienst (acht Saisontore) ins Team der Löwen zurück.

Die Erleichterung darüber ist groß. Nicht nur bei Trainer Alexander Schmidt, der sagt: "Benny sorgt für einen erheblichen Qualitätssprung." Die Hoffnungen auf den zweiten Sieg in Folge ruhen auf Lauth. Auch wenn die Löwen auf ihren Angstgegner treffen.

Für Lauth ist der VfL Bochum dagegen ein Lieblingsgegner. Am Freitag gilt deshalb: Mach’s noch einmal, Benny! Zwölf Mal ist Lauth während seiner Profi-Laufbahn auf den Verein aus dem Ruhrgebiet getroffen, zehn Mal davon mit den Löwen. In diesen zehn Partien erzielte der Ex-Nationalspieler acht Treffer.

Drei davon am 1. November 2003. Beim 3:1-Erfolg vor fast zehn Jahren spielten die Löwen noch im Olympiastadion. Und holten damals den bis heute letzten Sieg gegen die Bochumer. Es folgten neun Spiele, in denen der TSV 1860 lediglich zwei Punkte holen konnte.

Auch deshalb sagt Lauth: "Die Bilanz gegen Bochum muss ich zweigeteilt sehen. Auf der einen Seite habe ich eine sehr gute persönliche Quote und habe immer gut getroffen, auf der anderen Seite haben wir nie gewonnen."

An den Erfolg aus dem Jahr 2003 kann sich Lauth noch gut erinnern: "Beim letzten Sieg habe ich drei Tore erzielt, das war noch im Olympiastadion. Da sieht man mal, wie lange das schon her ist."

In Erinnerung bleibt ihm der Tag alleine deshalb, weil es der erste Bundesliga-Hattrick für Lauth war – und das in 28 Minuten. Im Vorfeld war der Angreifer noch hart von Geschäftsführer Heinz Wildmoser jr. kritisiert worden, stand regelrecht am Pranger ("Er hat seinen Kopf nicht bei 1860").

Für Lauth kein Problem. Er ließ die richtige Antwort folgen. Und will jetzt das Ende des Bochum-Dilemmas einläuten: "Es wird höchste Zeit, die Statistik zu drehen."

Lauth geht voran – und ist doch ratlos, warum sich die Löwen ausgerechnet gegen den VfL Bochum so schwer tun: "Ich kann mir auch nicht erklären, warum wir gegen Bochum nicht gewinnen können. Vielleicht hat es was mit dem Kopf zu tun, aber auf dem Platz spielt das dann keine Rolle mehr."

Zumal die meisten Spieler des aktuellen Löwen-Kaders mit der Misere gegen Bochum gar nichts anfangen können. Bobby Wood, am Freitag wohl der Sturmpartner von Lauth, fragt: "Echt? So lange ist der letzte Sieg schon her?" Der Winter-Zugang Malik Fathi hat in sechs Aufeinandertreffen mit dem VfL kein einziges Mal verloren.

Nach dem Sieg beim MSV Duisburg will auch Lauth nicht länger zurückblicken. Er sieht das Team auf dem richtigen Weg: "Wir müssen jetzt weitermachen. In der letzten Saison hat man ja bei unserer Serie gesehen, wie man die Stimmung drehen kann."

Fünf Siege in Folge spülten die Löwen im Vorjahr in die Nähe der Aufstiegsränge. Dasselbe soll jetzt wieder gelingen. Auch dank der gestiegenen Zahl an Alternativen im Angriff mit den Zugängen Ola Kamara und dem derzeit verletzten Rob Friend.

"Im Sturm haben wir nun genug Alternativen, das ist das Wichtigste. So kann man auch während des Spiels mal reagieren", sagt Lauth. Mach’s noch einmal.

 

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