Lorant: "Moniz hatte Angst gegen Lautern"

Trainer-Legende Werner Lorant spricht vor dem Spiel des TSV 1860 gegen RB Leipzig über Löwen-Trainer Ricardo Moniz und seinen Geheimfavoriten.
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Neu-Trainer Ricardo Moniz (l.) und Trainer-Legende Werner Lorant
Ges-AK/Rauchensteiner Neu-Trainer Ricardo Moniz (l.) und Trainer-Legende Werner Lorant

Trainer-Legende Werner Lorant spricht vor dem Spiel des TSV 1860 gegen RB Leipzig über Löwen-Trainer Ricardo Moniz und seinen Geheimfavoriten.

München - Zwei Duelle kann sich Kult-Trainer Werner Lorant derzeit nicht entgehen lassen. Am Samstag trat der TSV Dorfen gegen den TSV Waging an. In Dorfen hatte Lorant lange Jahre während seiner Laufbahn bei den Löwen von 1992 bis 2001 gelebt, in Waging am See absolviert er nun jedes Jahr im Sommer Fußball-Camps für Kinder und Jugendliche.

Dort traf die AZ Lorant und sprach mit ihm über ein ungleich spannenderes Aufeinandertreffen: das der Löwen gegen RB Leipzig."Leipzig ist für mich der Geheimfavorit", erzählt Lorant, "die haben nicht nur Geld, sondern können auch Fußball spielen." Daher zählen sie zu einem direkten Konkurrenten um den Aufstieg.

Lorant Prognose, ob sein Ex-Verein denn nach der elften Zweitliga-Saison den erhofften Aufstieg endlich perfekt mache: "Das wird sehr schwer. Es gibt viele Mannschaften, die da oben mitmischen werden." Lorant, der am Donnerstag an der Grünwalder Straße weilte, im Löwen-Stüberl in guter Tradition seinen Espresso trank und mit dem jetzigen Trainer Ricardo Moniz und Co-Trainer Markus von Ahlen sprach,wundere sich über Moniz' Systemumstellung:

Lesen Sie hier: 1860 gegen Leipzig: Der Bullen-Plan

"Ich glaube, Moniz hatte Angst vor Lautern. Der spielt in der Vorbereitung ständig mit zwei Außenverteidigern und stellt dann um? Für mich unverständlich. Das Spiel sowieso: Da fürhst du mit einem Mann mehr 2:0 und verlierst. Das kann es nicht sein!" Über Moniz selbst hatte Lorant aber trotz der Pleite grundsätzlich lobende Worte parat: "Er ist ein guter Kerl. Er muss aber das Umfeld bei 1860 noch besser kennenlernen."

Mit anderen Worten: Moniz muss sich der riesengroßen Erwartungshaltung der Löwen-Fans im Klaren sein. Einen womöglich schwerwiegenden Fehler hat Lorant mit der Bestimmung von Youngster Julian Weigl zum Kapitän bereits ausgemacht: "Du kannst keinen 18-Jährigen zum Spielführer machen. So wird der Junge wird nicht besser. Was will der denn einem über 30-Jährigen Mitspieler erzählen? Lauf nach links?"

Was Moniz auf dem Trainingsplatz ändern müsse: "Die Spieler viel härter anpacken! Rubin Okotie hat Potenzial, wie man gegen Lautern gesehen hat. Aber nach 60 Minuten ist der tot. Der muss 90 Minuten lang Gas geben."

Vor allem Yannick Stark, vor zwei Jahren und noch im Trikot vom FSV Franfurt vom "Kicker" zum besten Mittelfeld-Spieler gewählt, bekam sein Fett weg:"Der ist einer der Besten in der Liga und kann jetzt nicht mehr Fußball spielen? Kann nicht sein! Das muss einen Grund haben. Entweder er ist nicht fit oder es hat ein andere Problem. Ich würde ihn erst einmal im Training ordentlich schwitzen lassen."

Lorant weiter: "Wenn Du so einen Spieler als Sechser hast, dann brauchst du die zwei neuen Spanier gar nicht."

Zum Heimspiel gegen Leipzig hatte Lorant am Donnerstag von seinem ehemaligen Verein eine VIP-Karte bekommen. Er kann sich also selbst davon überzeugen, ob es "seine" Löwen diesmal besser machen als gegen K'lautern.

 

 

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