Lokalderby zwischen 1860 München und dem FC Bayern

Das Derby zwischen den kleinen Löwen und den Bayern-Amateueren kannte am Ende keinen Sieger. Auf den Rängen hingegen gab's die üblichen Provokationen, während des Spiels flog Pyrotechnik. Heiß war es aber auch wegen des Wetters.
von  AZ
Beim Lokalderby zwischen den kleinen Löwen und der zweiten Mannschaft des FC Bayern kam es zu keinen nennenswerten Auseinandersetzungen.
Beim Lokalderby zwischen den kleinen Löwen und der zweiten Mannschaft des FC Bayern kam es zu keinen nennenswerten Auseinandersetzungen. © sampics/ Augenklick

München - Beide Teams hatten ein Ziel. „Die Nummer eins, die Nummer eins der Stadt sind wir“, wollten sie nach Schlusspfiff rufen – am Ende durfte sich keiner Derbysieger nennen. Die U21 des TSV 1860 und die zweite Garde des FC Bayern trennten sich im hitzigen Amateur-Derby vor 8960 Zuschauern mit 0:0.

„Die Jungs haben bis zum Schluss versucht, das Spiel zu gewinnen und hätten den Sieg verdient gehabt“, sagte Löwen-Trainer Daniel Bierofka nach dem 0:0. Unter den Augen von 1860-Kapitän Stefan Aigner, seinem Stellvertreter an Mauersberger, Maxi Wittek und weiteren Profis hatten die Sechzger die reifere Spielanlage. „Wir hatten die besseren Chancen – und Bieros Handschrift ist klar erkennbar“, resümierte Mauersberger zur Pause über die kleinen Löwen, bei denen auch die Jungprofis Felix Uduokhai, Florian Neuhaus, Nicholas Helmbrecht und Moritz Heinrich in der Startelf standen.

In der 65. Minute musste das Spiel unterbrochen werden: Während vor Spielbeginn lediglich zwei Knallkörper gezündet wurden und der Aufmarsch der Löwen-Ultras im Keim erstickt werden konnte, zündeten die 1860-Anhänger Rauchbomben und Leuchtfackeln. Für fünf Minuten schickte Schiedsrichter Florian Badstübner die Akteure vor den Spielertunnel. „Belasst es doch beim Austausch von Freundlichkeiten, macht’s keinen Scheiß“, rief der Stadionsprecher ins Mikrofon, Bierofka ging rüber zur Stehhalle und beschwichtigte die Anhängerschar, eine Strafe dürften die Aktionen dennoch nach sich ziehen. „So etwas geht einfach nicht, da geht es um die Gesundheit. Das wirft wieder ein schlechtes Licht auf Sechzig“, sagte Bierofka. Danach ging’s ohne weitere Ausschreitungen weiter – und ohne Treffer.

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