Löwen: Wiedersehen mit Timo Gebhart - unter Ausschluss der Öffentlichkeit?
PLAYA DE LAS AMERICAS - Der letzte Test der Löwen steht fest: Der TSV 1860 testet nächste Woche Donnerstag beim VfB Stuttgart. Es kommt zum Wiedersehen mit Timo Gebhart - allerdings zu einer unchristlichen Zeit für einen Fußball-Fan.
Das Wiedersehen mit Timo Gebhart – es geht schneller, als viele gedacht haben. Denn: Die Löwen testen gegen den VfB Stuttgart. Wie der Verein am späten Mittwochabend mitteilte, wird der TSV 1860 am Donnerstag, 22. Januar, um 14 Uhr beim VfB Stuttgart antreten. Es wird nach CD Marino (1:0) und VfR Aalen (am Sonntag) der dritte und letzte Test sein – und das Aufeinandertreffen mit dem Ex-Löwen-Talent Gebhart, das erst im Winter von den Blauen zu den Schwaben gewechselt ist.
"Nein, das ist kein Ablösespiel", sagte 1860-Manager Stefan Reuter auf AZ-Nachfrage, "das Spiel hat nichts mit Timo zu tun." Das Spiel habe sich kurzfristig so ergeben, weil der ursprüngliche Gegner abgesagt hatte.
"Es wird schwer für Timo", sagte Löwen-Trainer Marco Kurz, lachte – wurde dann aber schnell wieder ernst: "Nein, das ist einfach nur ein gutes Testspiel gegen einen guten Gegner. Genau so einen Test brauchen wir mit Blick auf den HSV." In Hamburg gastiert der TSV 1860 am 27. Januar im DFB-Pokal.
Für Ärger unter den Fans sorgte allerdings die frühe Anstoßzeit von 14 Uhr in Stuttgart. Auf welchem Platz genau, steht noch nicht fest. Da könnten die Löwen-Fans mal ein Spiel gegen einen Bundesligisten live sehen - und das auch noch in näherer Umgebung -, da macht ihnen "ihr" Verein selbst einen Strich durch die Rechnung. 1860-Pressesprecher Robert Hettich erklärte: "Es hat sich nicht anders organisieren lassen."
Geplant gewesen sei ein Testspiel am Mittwochabend bei einem österreichischen Erstligisten. Das allerdings wurde vom dortigen Verein abgesagt, die Löwen mussten handeln - und einen Ersatz finden. Hettich: "Wir müssen die Witterung beachten. Wir brauchten einen Platz mit Rasenheizung." Zudem sollte die Anreise nicht allzu aufwändig sein, nach Möglichkeit keine Übernachtung mit sich bringen. Hettich: "So können wir am Tag an- und abreisen - selbst bei widrigen Witterungsbedingungen. Über Tag lässt sich besser fahren als nachts." Der Löwen-Fan allerdings bleibt auf der Strecke.
Thorsten Klein
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