Löwen vor Wochenende der Wahrheit

Der TSV 1860 kann mit einem Sieg am Freitag bei Energie Cottbus auf Rang drei klettern - oder weit abrutschen.
von  Markus Merz
Quo vadis, 1860? Bei Energie Cottbus wollen Gui Vallori (l.), Necat Aygün (Mitte) und Co. wieder in die Erfolgsspur finden.
Quo vadis, 1860? Bei Energie Cottbus wollen Gui Vallori (l.), Necat Aygün (Mitte) und Co. wieder in die Erfolgsspur finden. © sampics/Augenklick

Der TSV 1860 kann mit einem Sieg am Freitag bei Energie Cottbus auf Rang drei klettern – oder weit abrutschen.

München - Na klar, noch ist überhaupt nichts verloren beim TSV 1860. Drei Punkte trennen die Löwen vom dritten Rang. Und doch ist nach dem 1:1 gegen Aue und dem 0:3 in Berlin zuvor immer noch etwas Katerstimmung angesagt an der Grünwalder Straße.

Mit einer Niederlage am Freitag (18 Uhr, Sky und Liga total live) bei Energie Cottbus würden die Löwen nicht nur den Kontakt zur Spitzengruppe verlieren.

Grund genug für Sportdirektor Florian Hinterberger, an die Zielstellungen des Vereins zu erinnern. "Ich verlange mehr als wir zuletzt gezeigt haben. Von jedem einzelnen. Das ist ein deutlicher Appell von mir. Die Spieler müssen auf dem Platz wieder alles dafür tun, um ihre Leistung zu bringen.”

Mittelmaß ist für Hinterberger keine Option. Noch am Dienstag hatte der Sportdirektor mit einigen Spielern Einzelgespräche geführt, sie an ihre Aufgaben erinnert. "Am Montag haben uns Mut und Wille zum Fußballspielen gefehlt. Erst als Daniel Bierofka ins Spiel kam, hat sich das geändert”, sagte er.

Zuvor habe das Team deutliche Probleme beim Spielaufbau gehabt. "Das hat man in der Analyse des Trainers deutlich gesehen.” Erhöhten Druck sieht Hinterberger auf die Mannschaft dennoch nicht zukommen: "Wir haben immer Druck. Die Zügel waren hier noch nie locker. Nur müssen die Spieler jetzt wieder Besonderes geben, weil wir ja auch etwas Besonderes erreichen wollen.”

Und so heißt es jetzt: Trend stoppen, wieder angreifen. "Um nach oben zu kommen, müssen wir etwas Besonderes leisten. Aber schon am Freitag könnten wir wieder Dritter sein”, sagt Hinterberger darum auch. Oder eben abrutschen.

Hinterberger: "Es ist Herbst. Jetzt kommen wichtige Spiele. Es geht ans Eingemachte für uns.” Für 1860 ist es darum ein Wochenende der Wahrheit. Parallel zum Spiel der Löwen beim aktuellen Vierten tritt der Dritte Kaiserslautern in Köln an. Am Samstag treffen die Topklubs aus Braunschweig und Berlin aufeinander. Sie werden sich Punkte wegnehmen - zu Gunsten der Löwen?

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