Löwen vor Auftakt: drei Gewinner, drei Verlierer

Die AZ macht den Check, welcher Spieler gute Karten bei 1860-Trainer Alexander Schmidt hat – und wer aktuell nicht
MÜNCHEN Es geht um Alles oder Nichts. Wenn am Montag (20.15 Uhr) der 1. FC Kaiserslautern zu Gast ist, geht es für die Löwen um Platz drei. Fünf Punkte trennen die Teams derzeit. „Wenn wir gewinnen, sind wir bis auf zwei Punkte dran. Das muss das Ziel sein”, sagt Sportchef Florian Hinterberger folgerichtig.
Vier Tage vor dem Schicksalsspiel gegen Lautern zeigt die AZ die Gewinner und Verlierer des Winters.
GEWINNER
Dominik Stahl: Er ist der größte Sieger der Vorbereitung. In der Hinrunde hat er nur fünf Spiele über 90 Minuten bestritten. Nun ist er gesetzt. „Er hat den nächsten Schritt gemacht”, sagt Trainer Alexander Schmidt, der ihn bereits in der U17 trainierte. „Er ist unser komplettester Spieler. Er hat mehr Zug nach vorne. Zudem ist er sehr kopfballstark." Im defensiven Mittelfeld hat er seinen Platz neben Routinier Daniel Bierofka sicher.
Maximilian Nicu: In den ersten 19 Spielen der Saison war der 30-Jährige meist Ergänzungsspieler – wenn er überhaupt im Kader war. Jetzt ist das anders. Nicu ist bei Trainer Alexander Schmidt als Linksverteidiger gesetzt. Als Rechtsfuß. „Das ist ein bisschen Gewöhnungssache für mich, aber es klappt schon ganz ordentlich”, sagt Nicu, „mein linker Fuß ist eigentlich ganz gut soweit. Außerdem gibt es ja genug Beispiele, die das vormachen. Ein Philipp Lahm zum Beispiel.”
Ola Kamara: Vor weniger als zwei Wochen kam der Stürmer mit leichtem konditionellen Rückstand aus Norwegen, hat sich aber in kurzer Zeit nahe an die Startelf rangespielt. In den ersten beiden Testspielen traf Kamara je einmal. Er profitiert beim Lautern-Spiel auch von der Sperre für Benny Lauth und dem seit Tagen erkälteten Rob Friend. Ob dieser am Montag fit ist, scheint derzeit mehr als fraglich. Für Kamara wird ein Stammplatz damit immer wahrscheinlicher.
VERLIERER
Daniel Halfar: Er galt als unverzichtbar. An seinem Status hat sich in den vergangenen Wochen aber einiges geändert. Einerseits drängte sich im Trainingslager Marin Tomasov als Konkurrent auf, auch Kamara soll Halfar Druck machen. Trotz Halfars schwankender Leistungen wollen die Löwen den bis 2014 laufenden Vertrag verlängern, sonst müsste er im Sommer verkauft werden. Doch Halfar lässt sie schmoren. „Bevor wir über einen neuen Vertrag reden, müssen gewisse Dinge geklärt sein. So haben wir das dem Verein mitgeteilt und da sollte mir keiner böse sein. Ich bin 25. Jetzt ist es an der Zeit, den nächsten Schritt zu machen.”
Christopher Schindler: Eigentlich zählt der 22-Jährige zu den Lieblingen von Schmidt. Dann steigerte sich Gui Vallori in der Vorbereitung – und Schindler muss sich hinten anstellen. Der Durchbruch lässt weiter auf sich warten. Dabei hat Schindler bereits 59 Zweitliga-Spiele auf dem Buckel.
Necat Aygün: Der 32-Jährige spielt im System von Alexander Schmidt kaum eine Rolle. Dabei war er in der Hinrunde lange gesetzt. Schmidt setzt auf Vallori und Kai Bülow.