Löwen-Trainer Moniz stellt klar: "Ich alleine entscheide"
Ricardo Moniz hat für das Spiel beim SV Sandhausen eine veränderte Startformation angekündigt. Betroffen ist vor allem die Defensive.
München - Der Trainer des TSV 1860 München wehrt sich. Das Gerücht war hochgekocht, er lasse sich von anderen Entscheidungsträgern im Verein in die Aufstellung reinreden. Das wollte der Niederländer nicht auf sich sitzen lassen. "Ich weiß, worauf Sie ansprechen", sagte er auf der Pressekonferenz, als er damit konfrontiert wurde.
"Ich bespreche die Aufstellung mit niemandem. Ich habe die Freiheit das zu tun. Natürlich habe ich mit Poschi (Gerhard Poschner, Anm. d. Red.) Kontakt. Aber er überlässt die Entscheidung mir", so Moniz. Er bespreche sich auf mit seinen Assistenztrainern. "Ich frage sie nach ihren Meinungen. Aber schlussendlich entscheide ich alleine."
So wird es auch gegen den SV Sandhausen am Dienstag sein. Nach dem schwachen Auftritt gegen den FC Ingolstadt wird es konsequenterweise deswegen auch Veränderungen geben.
Zwar kündigte Moniz an, auf die gleichen 18 Spieler zu setzen. Aber: "Ein, zwei Spieler werden neu reinkommen. Wer, weiß ich noch nicht."
Option Nummer eins ist Kai Bülow. Der kopfballstarke Defensivspezialist könnte entweder für den bislang schwachen Gary Kagelmacher in die Partie rutschen. Er ist aber auch eine Option für die Position vor der Viererkette.
"Du schneidest dir doch nicht selbst in die Finger", so Moniz vielsagend auf die Frage, ob er Spielern, die sich aufdrängten, eine Chance geben würde. "Deswegen wird Kai seine Chance bekommen."
Doch nicht nur er: Denn Moniz stellte klar, dass außer Rubin Okotie "wir bislang auf keiner Position Spieler haben, die über allen anderen stehen". Kurzum: Außer Okotie darf sich fortan niemand mehr sicher fühlen.