Löwen-Trainer Moniz sauer: "Es kotzt mich an"

München - Ricardo Moniz ist ein Mann der klaren Worte. Seit seinem Amtsantritt als Löwen-Trainer im Juni hat der Niederländer jedes Training und jedes Spiel zu einem "Finale" erklärt und die Meisterschaft als Ziel ausgegeben.
Nach dem verpatzten Saisonstart rangieren die Löwen mit zwei Pleiten und null Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Für Moniz kein Grund, seine Ziele zu ändern, sondern vielmehr Nährboden für eine noch deutlichere Aussage: "Ich habe aus einer normalen Ambition heraus gesagt, dass wir uns das höchste Ziel setzen müssen, die Meisterschaft. Das habe ich ernst gemeint!"
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Der Trainer fordert vielmehr vom ganzen Umfeld der Löwen: "Wir dürfen uns nicht verstecken! Es kotzt mich ein bisschen an, diese Schauspielerei. Man muss sagen, wie es ist!" Deutliche Worte von Moniz, dessen Marschroute ist: das größtmögliche Ziel setzen, um es schließlich auch zu erreichen.
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Maßstab für die großen Vorgaben des Niederländers, die nach den beiden Auftakt-Pleiten aber womöglich das Gegenteil bewirken und ihm das Genick brechen könnten, ist die riesengroße Erwartungshaltung der Fans und des ganzen Vereins: "Wenn du viermal verlierst, bist du als Coach der Fehler und musst gehen. Das gehört sich so in einem Verein mit dieser Tradition."
Moniz sollte die beiden nächsten Spiele in Heidenheim (Freitag, 18:30 Uhr) und gegen Darmstadt (Sonntag, 31.August, 13:30 Uhr) besser nicht verlieren.