Löwen-Trainer: Das wurde aus Walter Schachner

München - Alexander Schmidt war der letzte Vertreter einer wenig gefragten Spezies - der letzte Ex-Löwen-Trainer, der bis vor Kurzem bei Jahn Regensburg tätig war.
Nun sind die Übungsleiter nach ihrer Zeit beim TSV 1860 allesamt vereinslos - mit Ausnahme von Uwe Wolf, der seit Mittwoch wieder als Interimstrainer bei Wacker Burghausen im Amt ist und die Fahne als einziger ehemaliger Löwen-Coach hochhält.
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Dabei haben viele Ex-Trainer nach der Entlassung Traditionsteams wie Arminia Bielefeld, FC Saarbrücken, Dynamo Dresden, Energie Cottbus, SV Wacker Burghausen oder MSV Duisburg führen dürfen - Vereine, die mittlerweile von der Bildfläche verschwunden sind.
Die AZ zieht die traurige Bilanz der 13 Trainer mit Karriere-Knick.
Walter Schachner: Der mit der Schoko-Tabelle
Entlassung 1860: März 2007
Letzter Verein: LASK Linz
Kam als Erfolgscouch, ging als Unglücksbringer. Immerhin glänzte er bei den Löwen mit besonderer Innovation: Der Schoko-Tabelle. Die sollte eine neue Zeitrechnung bei den Löwen einleiten und wertete nur noch die Spiele seit der Ära Schachner.
Die Schoko-Tabelle hatte Schachner 2002/03 erfunden, als er die mit Austria Wien dem Grazer AK errungenen Punkte addierte, um seinen Erfolg als Trainer zu dokumentieren. Als Trainer erzielte Schachner insgesamt mehr Punkte als der Meister Austria Wien, bei dem er trotz Tabellenführung abgelöst wurde.
Nach dem erfolglosen Engagement bei 1860 wartet Schachner bis heute auf eine Wende. Auch bei seinen Folgestationen in Linz, Mödling und Kärnten war er, auch in der Schoko-Tabelle, nur mäßig erfolgreich.
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Lesen Sie am Freitag ab 14 Uhr den achten Teil der AZ-Serie "Karriere-Knick 1860": Marco Kurz