Löwen-Trainer: Das wurde aus Marco Kurz

München - Alexander Schmidt war der letzte Vertreter einer wenig gefragten Spezies - der letzte Ex-Löwen-Trainer, der bis vor Kurzem bei Jahn Regensburg tätig war.
Nun sind die Übungsleiter nach ihrer Zeit beim TSV 1860 allesamt vereinslos - mit Ausnahme von Uwe Wolf, der als Interimstrainer bei Wacker Burghausen im Amt ist und die Fahne als einziger ehemaliger Löwen-Coach hochhält.
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Dabei haben viele Ex-Trainer nach der Entlassung Traditionsteams wie Arminia Bielefeld, FC Saarbrücken, Dynamo Dresden, Energie Cottbus, SV Wacker Burghausen oder MSV Duisburg führen dürfen - Vereine, die mittlerweile von der Bildfläche verschwunden sind.
Die AZ zieht die traurige Bilanz der 13 Trainer mit Karriere-Knick.
Marco Kurz: Der Aufstiegstrainer
Entlassung 1860: 23.02.2009
Letzter Verein: FC Ingolstadt (bis 30.09.2013)
Der gebürtige Stuttgarter, der erst Kapitän, später dann Trainer war, ist der letzte Übungsleiter, mit dem die Löwen je auf einem Aufstiegsplatz standen. Mit einem Punkteschnitt von 1,38 pro Spiel erfüllte er dauerhaft aber nicht die Anforderungen.
Ob er, ähnlich wie Peter Pacult, nach seinem Ende beim TSV weiter für die Löwen inkognito arbeitete, ist nicht bekannt. Dennoch hielt er den Ligakonkurrenten FC Ingolstadt elf Spieltage lang erfolgreich vom Erfolg ab. Nach der siebten Niederlage im elften Spiel wurde Kurz frühzeitig entlassen. Seitdem geht es steil bergauf für Ingolstadt, weniger jedoch für Marco Kurz, der seitdem vereinslos ist.
Erfolgreich war nur sein Engagement beim 1. FC Kaiserslautern, mit dem ihm 2010 der Aufstieg in die Bundesliga gelang. An den Erfolg konnte er in Hoffenheim (nur zehn Spiele) und Ingolstadt (elf) aber nicht mehr anknüpfen.
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Lesen Sie am Samstag ab 14 Uhr den neunten Teil der AZ-Serie "Karriere-Knick 1860": Uwe Wolf