Löwen-Talent Schindler sticht hervor
Der junge Christopher Schindler steht beim TSV 1860 vor dem Sprung in die Stammelf. Die Verantwortlichen sind begeistert vom 21-Jährigen.
Maria Taferl – Natürlich sitzt der Frust über die Verletzung von Necat Aygün bei den Löwen immer noch tief. Dennoch blickt man beim TSV 1860 schon wieder optimistisch auf den Saisonstart in knapp zwei Wochen; aus zweierlei Gründen: Zum einen rechnen sie damit, dass Aygün nach erfolgreich überstandener Operation wohl schon am sechsten Spieltag wieder ins Geschehen eingreifen könnte. Und zum anderen vertrauen sie voll und ganz auf ein Talent, das sich nun zur Stammkraft entwickeln könnte: Christopher Schindler.
Über den U21-Nationalspieler sind sie voll des Lobes bei den Sechzgern, der 1,89 Meter große Innenverteidiger bestach mit seinen Trainingsleistungen während des Sommerlagers im österreichischen Maria Taferl. „Er hat sich in den Vordergrund gespielt“, lobt Sportchef Florian Hinterberger, der gerne von Schindlers langem Pass auf Daniel Bierofka im Test gegen Sparta Prag schwärmt, wodurch der 21-Jährige das 1:0 für die Löwen einleitete. „Sein Passspiel ist wunderbar für einen Innenverteidiger“, erklärt Hinterberger. Kein Wunder also, dass Schindler nicht etwa einen berühmten Abwehrspieler als Vorbild nennt - sondern Zinedine Zidane.
Auch 1860-Trainer Reiner Maurer hat sich den jungen Mann, der einst vom FC Perlach zu den Löwen kam und dort in der vergangenen Saison den Durchbruch zu den Profis schaffte, noch mal genau angeschaut. „Er hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen“, sagt Maurer, „er ist sehr kopfballstark und bringt alles mit, um sich zu behaupten.“
Nach heutigem Stand würden die Löwen beim Saisonstart in Braunschweig wohl mit Abwehrchef Stefan Buck, der nach seinen Leistenbeschwerden auf dem bestem Wege zur Rückkehr in die Stammelf ist, und Schindler in der Innenverteidigung spielen.