Löwen Superfan (2): Roman Wöll

Wieso Löwen-Allesfahrer Roman Wöll einst einen Altar für Hennes Küppers hatte.
Warum sind Sie Fan von 1860 und nicht von Bayern?
Es gab für mich nie eine andere Wahl: Dieser Verein ist das pure Leben! Die Löwen-Erlebnisse kann mir keiner mehr nehmen.
Ihr erstes Stadionerlebnis?
Das erste Bundesligaspiel der Sechzger überhaupt: 1860 gegen Braunschweig 1963. Das Spiel endete 1:1. Das war eine ganz neue Welt für mich. Ich war damals acht Jahre alt.
Ihr schönstes?
Am 11. Juni 1977 sind wir gegen Bielefeld endlich wieder aufgestiegen. Nach sieben Jahren, das war wie eine Erlösung!
Und das schlimmste?
Alle Abstiege, die ich mit Sechzig mitgemacht habe.
Bei welchem Spiel wären Sie gerne dabei gewesen?
Am 10.10.1981, beim DFB-Pokal gegen Waldhof Mannheim, da wurde mein Sohn Thomas geboren - das war das einzige Spiel, das ich jemals verpasst habe.
Ihr Lieblingsspieler?
Petar Radenkovic war mein absolutes Idol! Und Hennes Küppers, für den hatte ich einen Altar im Herrfgottswinkel der Küche meiner Mutter aufgestellt.
Und wer hätte besser nie das Trikot Ihres Vereins getragen?
Allle, die von den Roten kamen - das war einfach unpassend. Kapellmann zum Beispiel, ein ätzender Typ...
Ein Wunschspieler für Ihren Verein?
Toni Fink, der hat eine Schusstechnik wie sonst keiner im Verein.
Wenn Sie einen Tag lang Präsident Ihres Vereins wären - was würdest Sie tun?
Ich würde 45 Prozent der Leute aus Geschäftsführung und Präsidium rausschmeißen. Da kann man Geld sparen. Die betreiben da einen riesen Aufwand und nichts kommt rüber.
Was müsste passieren, dass Sie nicht mehr 1860-Fan wären?
Einzig und allein der Tod wird mich von meinem Verein trennen.
Ihre Wunschlagzeile in der AZ über Ihren Verein?
Sechzig spielt 2010 wieder in der ersten Liga.
bb