Löwen-Sportchef Kreuzer: "Das war ein mutloser und lascher Auftritt"
München - "Christopher Schindler hat es gestern nach dem Spiel richtig gesagt: So ist das zu wenig", klagte Oliver Kreuzer, nachdem er am Montag im Löwen-Stüberl Platz genommen hatte. Der Sportchef des TSV 1860 weiß: Mit einer Leistung, wie sie die Elf von Trainer Benno Möhlmann beim 1:1 gegen Arminia Bielefeld abgeliefert hat, wird es im Abstiegskampf der Zweiten Liga womöglich nicht reichen.
"Das war ein mutloser, lascher Auftritt. Keine Bewegung, keine Laufbereitschaft, viele Abspielfehler – ein mäßiges bis schlechtes Spiel", kritisierte Kreuzer nach dem Remis, das Sechzig wieder auf Relegationsplatz 16 verfrachtete. Eine unmittelbare Erklärung fand der Sportchef nicht, kündigte aber an: "Wir werden intern aufarbeiten müssen, warum wir so mutlos aufgetreten sind."
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Nun steht für die Löwen über die Oster-Feiertage eine Länderspielpause an. Kreuzer dazu: "Wir wären alle lieber als Fünfzehnter in die Osterferien gegangen. Wir werden nicht groß Trübsal blasen. Wir sind ein bisschen enttäuscht und jetzt wieder in der Bringschuld." Für die verbleibenden sieben Spiele im Abstiegskampf wollte er sich nach wie vor nicht an Rechenspielen beteiligen : "Ich weiß nicht, ob wird noch vier Siege brauchen, oder vielleicht neun, vielleicht zehn oder elf Punkte. Es wird auf jeden Fall weiter eng bleiben."
Weiter geht's für Sechzig am 3. April: Dann muss die Möhlmann-Elf zu Kreuzers ehemaligem Arbeitgeber, dem Karlsruher SC.