Löwen sorgen sich um Bodden
Fans, Funktionäre und Spieler unterschreiben für Olaf Bodden – dem es wieder schlechter geht
München Seit 1997 Jahren leidet Olaf Bodden nun schon am chronischen Erschöpfungssyndrom. Die heimtückische Krankheit zwang den früheren Löwen-Stürmer (67 Bundesliga-Einsätze, 25 Tore), 1997 schon seine Karriere zu beenden. Doch Bodden blieb Stammgast bei den Löwen, schaute oft am Trainingsgelände vorbei.
Derzeit ist an Besuchen bei den Löwen aber nicht zu denken. Denn dem früheren Stürmer geht es richtig schlecht. Im November 2012 probierte Bodden auf eigenen Wunsch – und eigenes Risiko – ein neues, in Deutschland nicht zugelassenes Medikament aus. Er versprach sich Hilfe und hoffte, endlich wieder ein normaleres Leben führen zu können. Aber es wurde schlimmer. Im März kollabierte er sogar. In den letzten Wochen soll ihm sogar der Gang zur Toilette schwer gefallen sein.
Weil die Löwen ihm das Gefühl geben wollen, dass er unvergessen ist, unterschrieben Spieler, Funktionäre und Fans beim Fanfest am Sonntag ein großes Foto Boddens aus besseren Tagen, das man ihm nach Hause bringen möchte. „Olaf, wir sind bei dir”, sagte Stadionsprecher Stefan Schneider. „Ich habe ein paar Mal mit ihm telefoniert zuletzt”, sagte Sportchef Florian Hinterberger, „wir wollen ihm alle helfen so gut es geht.”
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