Löwen-Sieg in Oberhausen: Tendenz erfreulich

Die Löwen verbessern sich durch den 1:0-Sieg in Oberhausen auf Rang 13. Das entscheidende Tor reklamiert Aigner für sich – obwohl es ein anderer Spieler erzielt hat.
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Jubeltraube bei den Löwen, dabei ist der Torschütze gar nicht im Bild. Denn für die Löwen traf – nach Vorlage von Aigner (3. v. l.) der Oberhauser Miletic ins eigene Tor.
dpa Jubeltraube bei den Löwen, dabei ist der Torschütze gar nicht im Bild. Denn für die Löwen traf – nach Vorlage von Aigner (3. v. l.) der Oberhauser Miletic ins eigene Tor.

OBERHAUSEN - Die Löwen verbessern sich durch den 1:0-Sieg in Oberhausen auf Rang 13. Das entscheidende Tor reklamiert Aigner für sich – obwohl es ein anderer Spieler erzielt hat.

Wenn das so weitergeht, könnte es doch noch ein versöhnlicher Jahresausklang werden beim TSV 1860.

 Die Löwen gewannen am Sonntag 1:0 bei Rot-Weiß Oberhausen. Jetzt haben sie sieben Punkte aus den letzten drei Partien geholt und sich in der 2. Liga auf Rang 13 verbessert. Das ist zwar „meilenweit hinter unseren Erwartungen“, wie Trainer Ewald Lienen richtigerweise feststellte. Aber der Trend ist nun erfreulicher. Man wolle die verkorkste Hinrunde „punktemäßig noch begradigen“, sagte Lienen. Und Verteidiger Torben Hoffmann kündigte an: „Wir wollen das Maximale, auch bis zur Winterpause. Jetzt wollen wir das Heimspiel gegen Augsburg gewinnen.“

Dass Hoffmann überhaupt mitspielen durfte, hatte er der Vergesslichkeit seines Kollegen Mate Ghvinianidze zu verdanken. Der hatte seine Fußballschuhe in München gelassen und wurde auf die Bank strafversetzt (siehe nächste Seite). Hoffmann ersetzte ihn ordentlich – und lobte sich dafür später selber: „Ich bin auf den Punkt immer da, wenn man mich braucht. Ich bringe hier meine Leistung.“ Dann, etwas bescheidener: „Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung.“

Stimmt. Unstimmigkeiten gab es allenfalls darüber, wer der Schütze des entscheidenden Tores war. Der Treffer fiel in der 63. Minute: Alexander Ludwigs Freistoß vom rechten Flügel verlängerte Aigner per Kopf auf die Stirn des Oberhauseners Marinko Miletic; von dort flog die Kugel ins Netz – ein Eigentor, 1:0 für 1860 (63.).

Später reklamierte Aigner den Treffer allerdings für sich: „Das war mein Tor“, sagte er. „Wenn ich dem Ball nicht die entscheidende Richtungsänderung gebe, geht er nicht auf Miletics Kopf und auch nicht ins Tor.“ Die Nachrichtenagenturen freilich mochten dieser individuellen Logik nicht folgen – und berichteten von einem Eigentor Miletics.

So oder so, der Treffer war wichtig gewesen. Und viel Zeit zum Jubeln blieb hinterher auf dem Rasen nicht. Sechzig geriet nach und trotz der Führung arg unter Druck. Lienen, der sich an der Seitenlinie vor Aufregung heiser brüllte, ersetzte den offensiv agilen Aigner durch Marcos Antonio.

Entlastung gab es kaum. Als Pappas, der in der ersten Halbzeit die beiden größten Löwen-Chancen ausgelassen hatte (25., 45.) nach einem Konter im Strafraum fiel, blieb der Elfmeterpfiff aus (90.). Und Emmanuel Biancucchi, erst in der Nachspielzeit eingewechselt, traf mit Wucht nur den Pfosten (91.). Abpfiff. Trainer Lienen war ziemlich erleichtert. Und sichtlich erschöpft. og., ill

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