Löwen: Schwache Leistung beim Derby
REGENSBURG - Der nächste Dämpfer für die Löwen. Das Spiel in Regensburg, die seit zehn Spielen nicht mehr gewonnen haben, endet unentschieden. Das Team von Coach Alexander Schmidt verliert nach dem dritten Remis aus den vergangenen vier Partien immer mehr den Anschluss an die Aufstiegsränge.
Die Führung für Regensburg in einem äußerst mäßigen Zweitligaspiel, das unter den widrigen äußeren Bedingungen litt, erzielte Sebastian Hofmann in der 57. Minute per Foulelfmeter. Christopher Schindler hatte Mario Neunaber zu Fall gebracht. Für den späten Ausgleich sorgte Moritz Stoppelkamp in der 85. Minute. Der SSV Jahn, der Tabellenletzter bleibt, setzte so seine lange Durststrecke fort. Der letzte Sieg war am 25. September (2:1 in Sandhausen) gelungen.
„Wir holen auf, aber das war ein Spiegelbild der gesamten Vorrunde. Obwohl wir besser oder gleichwertig sind, konnten wir wieder einen Vorsprung nicht über die Zeit bringen“, sagte Jahn-Coach Gerber enttäuscht.
Aber auch die Münchner waren laut Torschütze Stoppelkamp „nicht zufrieden. Wir haben eine Riesenchance verpasst, näher ranzurücken.“
Die Münchner waren vor 12.500 Zuschauern im ausverkauften Jahn-Stadion ohne ihren gesperrten Stürmer Benjamin Lauth, der laut Trainer Schmidt der einzige Spieler sei, „den ich nicht gleichwertig ersetzen kann“, in der Offensive zunächst völlig harmlos. Erst in der 28. Minute hatte Stoppelkamp die erste nennenswerte Chance. Freistehend schoss der Stürmer aber über das Jahn-Tor.
Auf der anderen Seite war ein Freistoß von Abdenour Amachaibo (22)., den Gabor Kiraly entschärfte, die einzige Ausbeute. Nach dem Wechsel wurde die Partie bei Schneefall etwas lebhafter. Die Löwen erhöhten nach dem Rückstand den Druck, spielerisch blieb das Niveau aber äußerst schwach.
Die beste Möglichkeit zum Ausgleich vergab zunächst der eingewechselte Markus Ziereis (63.), ehe Stoppelkamp für die oft einfallslosen Sechziger doch noch traf und wenigstens einen Punkt rettete.
Für Aufregung hatten zwischendurch einige unbelehrbare 1860-Anhänger gesorgt, die im Fanblock der Münchner Feuerwerkskörper abbrannten. Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus musste die Partie in der 18. Minute deshalb kurz unterbrechen.