Löwen retten ein 1:0 gegen Greuther Fürth

Der TSV 1860 kann wieder etwas durchatmen: Vor 15.500 Zuschauer gewann die Funkel-Elf mit 1:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth - und bleibt vorerst vom Abstiegskampf verschont.
München – Die SpVgg Greuther Fürth hat in der 2. Fußball-Bundesliga den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Die Franken kassierten am Montagabend beim TSV 1860 eine 0:1 (0:0)-Niederlage. Vor 18.000 Zuschauern war Dominik Stahl (56. Minute) Schütze des Siegtores.
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Die „Löwen“ machen ihrerseits durch den ersten Heimerfolg seit über zwei Monaten einen Sprung in der Tabelle und rangieren nun auf Platz acht. Fürth belegt nach der Niederlage hinter Lautern und Köln den dritten Tabellenrang.
„Der Unterschied heute war, dass wir ein Tor geschossen haben und die glücklichere Mannschaft waren“, gestand 1860-Trainer Friedhelm Funkel im TV-Sender Sky. „Der Sieg war glücklich und in unserer Situation wahnsinnig wichtig.“ Sein Fürther Kollege Frank Kramer war sichtbar angefressen: „Es ist sehr ärgerlich, dass wir die drei Punkte nicht geholt haben.“
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Vom schnellen Fürther Umschaltspiel gab es bei leichtem Schneefall speziell in Hälfte eins nur wenig zu sehen. Trainer Kramer hatte eine „von Taktik geprägte“ Partie und kein „Hurra-Spiel“ in München erwartet – und so eine Begegnung sahen die Zuschauer auch. Die Gastgeber-Elf von Trainer Friedhelm Funkel störte den Kleeblatt-Club in der Münchner Arena effektiv. Torchancen ließen aber auch die „Löwen“ ebenso vermissen wie die Franken. Bei zahlreichen Fehlpässen auf beiden Seiten kam nur wenig Spielfluss zustande.
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Nach Wiederanpfiff präsentierten sich die beiden Mannschaften viel schwungvoller und offensiv gefährlicher. Daniel Adlungs Kopfball nach schlechtem Fürther Abwehrverhalten segelte an die Latte (47.). Der anschließende Fürther Konter brachte die größte Chance auf Gästeseite: Ognjen Mudrinski (48.) konnte mit seinem Schuss aus zentraler Position 1860-Keeper Gabor Kiraly nicht überwinden. Acht Minuten später war es dann aber soweit: Benjamin Lauth legte den Ball auf Stahl ab – und der überwand Torhüter Wolfgang Hesl aus halbrechter Position. Fürth mühte sich vergeblich um den Ausgleich und zeigte sich vor allem bei Standards gefährlich. Die „Löwen“ verpassten bei ihren Vorstößen das beruhigende 2:0.