Löwen-Profis: "Ja die Kameradschaft..."
...die macht bei Sechzig alles aus! Die AZ zeigt, wer von den Löwen-Profis vor dem Spiel bei Energie Cottbus am Samstag mit wem besonders gut kann
MÜNCHEN - Kevin Volland sagt, er traue sich selbst viel zu. Arne Feick findet, Daniel Halfar sei Favorit. Und Dominik Stahl meint, Kai Bülow habe gute Chancen. Bei den Löwen wird heftig diskutiert – und das große Thema ist nicht das Gastspiel am Samstag bei Energie Cottbus (13 Uhr, Sky live), sondern die Frage: Wer setzt sich beim Fußball-Manager-Spiel des „kicker” durch. Stürmer Benny Lauth meldete eine eigene Löwen-Liga als Administrator an, 18 Profis stiegen begeistert ein. Allein diese eine Episode zeigt: Bei 1860 stimmt das Betriebsklima.
Abwehrspieler Bülow bestätigt: „Das ist die halbe Miete für den Erfolg. Die Stimmung spiegelt sich auf dem Platz wider.” Bislang mit Erfolg: Denn in allen drei bisherigen Pflichtspielen wackelten die Löwen. „Aber wir haben das mit Moral wettgemacht”, erklärt Lauth. Verkörpern die Löwen nun also ihr Vereinslied, den Sechzgermarsch: „Die Kameradschaft, ja die Kameradschaft, die macht bei Sechzig alles aus”? Stahl erklärt: „Das Gute ist, wir wollen alle zusammen spielen, wir müssen nicht."
Deswegen werden die Freundschaften neben dem Platz gefördert. Wenn zweimal am Tag trainiert wird, geht keiner allein essen; die meisten treffen sich beim Italiener Da Fausto, bei Feinkost Cannova oder im La Grappa, dem Restaurant von Verteidiger Necat Aygün. Weil zuletzt gleich drei Löwen-Profis (Lauth, Collin Benjamin, Volland) innerhalb nur weniger Tage Geburtstag feierten, lädt nicht jeder seine Kumpels selbst ein. „Wir machen das gemeinsam”, sagt Volland, „darauf freut sich jeder.” Zwar erklärt er auch, dass „bei uns jeder mit jedem kann”, trotzdem gibt's auch bei 1860 bestimmte Spezl. Die AZ zeigt, wer mit wem besonders gut kann:
Kevin Volland, Christopher Schindler und Markus Ziereis: Alle entstammen der 1860-Jugend. Ziereis und Volland wohnen sogar zusammen. „Er ist mein bester Kumpel. Es war klar, dass wir zusammenziehen”, so Volland.
Stefan Aigner und Benny Schwarz:
Kai Bülow, Dominik Stahl: „Das passt super”, sagt Bülow über die Freundschaft der beiden privat ziemlich ruhigen Typen. Und im Spaß fügt er dazu: „Dominik würde gerne mehr machen, aber ich halte ihn auf Distanz.”
Gabor Kiraly, Timo Ochs:
Collin Benjamin und Bobby Wood: Neuling Benjamin spricht Englisch (was nur wenige von sich behaupten können). Auch wenn er sich erst mal selbst integrieren musste, mit dem schüchternen Hawaiianer Wood kommt er bestens aus.
Benny Lauth, Daniel Halfar, Necat Aygün und Arne Feick:
Djordje Rakic und Antonio Rukavina: Die beiden Serben kommen und gehen gemeinsam. Neben ihrem Heimatland verbindet sie auch ihre Situation: Beide will 1860 verkaufen.