Löwen-Problematik: Deals ohne Investor

Dass sich die Vereinsbosse und der Geldgeber bei Transfers nicht einig sind, macht es für Hinterberger nicht einfacher. Trotzdem plant er Verstärkungen.
Marco Plein |
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Stefan Bell, letztes Jahr Fixpunkt in der Löwen-Abwehr, jetzt bei Eintracht Frankfurt.
sampics Stefan Bell, letztes Jahr Fixpunkt in der Löwen-Abwehr, jetzt bei Eintracht Frankfurt.

Dass sich die Vereinsbosse und der Geldgeber bei Transfers nicht einig sind, macht es für Sportchef Hinterberger nicht einfacher. Trotzdem plant er Verstärkungen für 1860 – die wenig kosten dürfen.

MÜNCHEN Einen Sieg haben sie gefeiert, dazu bekamen sie einen lange verletzten Spieler zurück, und schon sagt Sportchef Florian Hinterberger: „Jetzt können wir wieder perspektivisch planen.” Freilich war die Rückkehr von Verteidiger Necat Aygün noch wichtiger als der Sieg in Ingolstadt. Über den 31-Jährigen sagt Hinterberger: „Wenn er spielt, strahlt seine Sicherheit auf die gesamte Elf aus. Ich habe Angst, dass ihm wieder was passiert. Es war richtig, nicht hektisch jemanden zu kaufen. Wir haben Ruhe bewahrt, das wird sich auszahlen."

Trotz der Rückkehr Aygüns feilt Hinterberger daran, wie er im Winter die Defensive verbessern kann. Zwar gibt es in der Vereinsführung keine Einigung darüber, wie und ob Investorengeld für Neulinge ausgegeben werden soll, doch der Sportchef sagt trotzig: „Wir brauchen keine Millionen, um den Kader zu verbessern. Man kann auch mit geringem Budget was erreichen. Das schließt nicht aus, dass wir tätig werden können.” Hinterberger plant eine Ausleihe oder den Zugang eines trotz laufenden Vertrags ablösefreien Spielers – die AZ kennt die drei Kandidaten.

Marc Hornschuh: Über den Dortmunder, der beim deutschen Meister diese Saison noch keine Sekunde bei den Profis, dafür aber schon elf Spiele bei den Amateuren absolviert hat, sagt Hinterberger: „Wenn wir perspektivisch denken können, wäre das ein sehr interessanter Spieler für uns. Hier käme aber wohl nur eine Ausleihe infrage. Wir beschäftigen uns mit ihm, er ist kopfballstark und schnell.” Sowohl für die Löwen, die nach einem Innenverteidiger fahnden, als auch für den BVB, der um Spielpraxis bei seinem talentierten Stopper bemüht ist, wäre eine Ausleihe ein sinnvolles Geschäft - eine Kaufoption werden die Löwen aber wohl kaum aushandeln können.


Stefan Bell: Der 20-jährige Verteidiger, von dem die Löwen letzte Saison während seiner Zeit in München begeistert waren, gehört Mainz05, spielt jetzt aber für Eintracht Frankfurt. Besser gesagt: Sitzt bei den Hessen auf der Bank. Bislang kam Bell erst zu einem Einsatz, deswegen klingt Hinterberger optimistisch: „Mit ihm haben wir regelmäßig Kontakt. Das Gute ist, er kennt uns, er kennt den Verein und lässt sich auch vom hektischen Umfeld nicht verrückt machen.” Am Samstag ist Bell mit der Eintracht bei den Löwen zu Gast - ob Hinterberger die Chance nutzt, um mit Eintracht-Manager Bruno Hübner über Bell zu sprechen?


David Jarolim: Nachdem der Tscheche vom Hamburger SV erfuhr, dass er den Verein im Winter verlassen solle, reagierten die Löwen schnell und meldeten Interesse am zentralen Mittelfeldspieler an. Im Sommer überraschten die Sechzger schon mit der Verpflichtung von Collin Benjamin, und auch jetzt schwärmt Hinterberger: „Beim Finanziellen bin ich zwar sehr skeptisch. Aber so ein Mann würde uns sehr viel Erfahrung geben.”

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