Löwen-Party in Lautern

Die Löwen sind zurück im Aufstiegsrennen, feierten in Kaiserslautern einen 2:1-Triumph - in letzter Sekunde! Kucukovic trifft aus fast 40 Metern.
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Sei umschlungen: Trainer Marco Kurz herzt Mustafa Kucukovic
M.i.S./Bernd Feil Sei umschlungen: Trainer Marco Kurz herzt Mustafa Kucukovic

Die Löwen sind zurück im Aufstiegsrennen, feierten in Kaiserslautern einen 2:1-Triumph - in letzter Sekunde! Kucukovic trifft aus fast 40 Metern.

KAISERSLAUTERN Okay, er ist doch ein Stürmer! Und in seinem Schuh steckt sogar ein Zauberfuß: Einen Ball an der Mittellinie in der Luft aufzunehmen, kurz nach oben zu schauen, ihn in einem weiten Bogen Richtung Tor zu schießen – und aus exakt 38,7 Metern zu treffen! Zuletzt war so ein Tor mal Werders Superstar Diego gelungen. Auch von Franck Ribéry kann man so ein Wunderding erwarten.

Aber von Mucki Kucukovic? Vom bulligen Löwen- Stürmer, der in letzter Zeit eher durch seine eklatante Kopfballschwäche aufgefallen war? Und doch: Mucki hat’s getan beim 2:1 in Lautern! Muckis größte Bude!

Schon nach zehn Minuten der Rückstand

Dabei sah es am Betzenberg lange Zeit danach aus, als ob der Löwen-Fehlstart in die Rückrunde perfekt werden würde. Nach zehn Minuten führten die abstiegsgefährdeten Roten Teufel schon mit 1:0. Fabian Schönheim traf per Elfmeter gegen den chancenlosen Michael Hofmann.

Zuvor hatte Flügelstürmer Daniel Bierofka sich einen Riesen- Fehler geleistet, den Ball direkt in den Lauf von Lauterns Jendrisek gespielt, Verteidiger Markus Thorandt war danach übermotiviert auf den zugelaufen, berührte ihn. Ein vertretbarer Elfmeter, der die Sechzger völlig aus der Fassung brachte.

Äpfel mit einschläfernder Wirkung?

Sechzig agierte mutlos, kraftlos, unkonzentriert, bisweilen sogar unmotiviert. Der neue U 21-Torhüter Tobias Sippel musste in Halbzeit eins kein einziges Mal ernsthaft eingreifen. Es schien, als ob die Äpfel, die Trainer Marco Kurz seinen Grippe geschädigten Spielern in den Mannschaftsbus packen ließ, eher einschläfernde Wirkung gehabt hatten.

Na gut, die Sechzger mussten auf viele Stammkräfte verzichten, zu den fünf langzeitverletzten Stammspielern gesellten sich am Freitag noch die kranken Verteidiger Lars Bender und Torben Hoffmann. Und vielleicht mag man den Fauxpas von Bierofka damit erklären, dass er noch am Mittwoch mit einer akuten Magen-Darm-Grippe zu kämpfen hatte. Trotzdem: Der schlechtesten ersten Halbzeit der Saison folgte die Sensation am Betzenberg!

Mit dem Schlusspfiff der Siegtreffer

Mucki schaffte den Sensations-Ausgleich, dann der nächste große Coup: Keeper Michael Hofmann hielt ganz abgeklärt den zweiten Elfmeter des Tages von Fabian Schönheim. Und dann schlugen die Last-Minute-Löwen, wie bereits beim 3:2-Pokal-Triumph bei Alemannia Aachen, wieder zu: Mit Schlusspfiff traf der eingewechselte Jose Holebas nach einem Alleingang! Ganz cool, ganz souverän – ein einfach sensationeller Auftritt.

Der drohende Fehlstart ist vermieden! Die mitgereisten Fans feierten am Betzenberg eine ausgelassene Löwen- Party. Ihre Helden sind zurück. Zurück im Aufstiegsrennen.

Filippo Cataldo

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