Löwen-Neuzugang Marius Willsch: Gedanklich nie wirklich weg

München - Auf Mallorca wurde Marius Willsch zum Drittliga-Profi. Der Neuzugang der Löwen weilte gerade im Urlaub auf der Baleareninsel, als die Sechzger den Aufstieg in die 3. Liga in der Relegation perfekt machten, die Spiele verfolgte er per Livestream auf dem Handy. Als der Aufstieg feststand, "habe ich mir erstmal ein Bierchen aufgemacht", sagt Willsch, der sich am Freitag den Medien vorstellte.
Unterschrieben hatte er seinen Vertrag schon vorher, im April, seit Oktober vergangenen Jahres war er in Kontakt mit Chefscout Jürgen Jung und Trainer Daniel Bierofka. Hätte es mit dem Aufstieg nicht geklappt, wäre es für Willsch in der Regionalliga weitergegangen, wo er bisher für den letztjährigen Löwen-Konkurrenten 1. FC Schweinfurt spielte. Nun also 3. Liga. Der Außenbahnspieler nimmt die Herausforderung an. "Ich traue mir zu, dass ich mir einen Stammplatz erkämpfe und werde mich nicht verstecken. Ich will auf meine Einsatzzeiten kommen!"
Marius Willsch: Schon in der Jugend spielte er für den TSV 1860
Mit der Rückkehr zu den Löwen "schließt sich der Kreis" für den gebürtigen Passauer, der in der 500-Seelen-Gemeinde Pfenningbach aufwuchs. Ab der U17 lief er viereinhalb Jahre für den TSV 1860 auf, in der Jugend spielte er mit seinen Nun-Wieder-Teamkollegen Markus Ziereis ("ein guter Spezl"), Philipp Steinhart und Nono Koussou in einem Team.
Doch auch aus der Ferne, in seiner Zeit bei der SpVgg Unterhaching (2012-14), beim 1. FC Saarbrücken (2014-16) und in Schweinfurt (2016-18) verfolgte der jetzt 27-Jährige die Löwen immer. Sein Onkel sei "ein Blauer, schon ewig Mitglied".
Seine Vorzüge sieht Willsch vor allem in der Schnelligkeit. "Meine Stärke liegt im Umschaltspiel", sagt er, als Vorbereiter und im Abschluss sei er ebenfalls passabel. Stärken, die er in der "brutal ausgeglichenen" 3. Liga zum Tragen bringen will - um dem Team zu helfen und sich einen Stammplatz zu erkämpfen.