Löwen nach Führung zu passiv - "Ist mir unerklärlich"

Nur 1:1 bei Arminia Bielefeld: Auch im zehnten Versuch gab's keinen Löwen-Sieg. "Natürlich sind wir enttäuscht", sagte Sportchef Necat Aygün. Kapitän Christopher Schindler bemängelt das Offensivspiel.
von  ME
Frust nach dem neuerlichen Unentschieden gegen Bielefeld: Löwen-Kapitän Christopher Schindler.
Frust nach dem neuerlichen Unentschieden gegen Bielefeld: Löwen-Kapitän Christopher Schindler. © Rauchensteiner/Augenklick

München - Es hatte so gut begonnen für die Löwen im Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld. Starker Beginn, zum Lohn gab's die frühe Führung durch Marius Wolf. Danach ging es allerdings rapide bergab, am Ende trennte sich der TSV 1860 von den Arminen mit 1:1 - zu wenig. "Man ist mit der Zielsetzung dahin gefahren, um den ersten Sieg einzufahren. Natürlich sind wir jetzt enttäuscht, dass das nicht geklappt hat, mit einem Unentschieden wieder", klagte Sportchef Necat Aygün.

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Für den Ex-Spieler gab es vor allen Dingen die Phase nach der Führung zu kritisieren: "Wir sind eigentlich gut ins Spiel gekommen, nach dem 1:0 haben wir den Faden ein bisschen verloren und Bielefeld ist besser ins Spiel gekommen. Für mich ist es unverständlich, dass wir da nicht weitergemacht haben, weiter auf das 2:0 spielen und uns zu sehr hinten rein drängen lassen. Man hat gesehen, dass die Mannschaft am Anfang den Fußball gespielt hat, den sie kann. Wir haben Bielefeld Probleme bereitet."

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Kapitän Christopher Schindler sah es ähnlich: "Zu Beginn haben wir mutig nach vorne gespielt und verdient die Führung erzielt. In der Phase danach waren wir aber zu passiv. Wir haben zu viele Flanken zugelassen und bekommen dann das Gegentor. Nach der Pause hat Bielefeld richtig Druck gemacht", sagte Schindler, der seine Erkältung rechtzeitig auskuriert hatte.

Der Löwen-Spielführer sah dennoch die Möglichkeit, den erstren Sieg unter Dach und Fach zu bringen - bei besserer Chancenverwertung: "Andererseits hatten wir gute Konterchancen, die wir aber nicht konsequent zu Ende gebracht haben. Wir hatten die Möglichkeiten, erneut in Führung zu gehen, aber dafür muss auch mal der letzte Pass ankommen, die Laufwege besser abgestimmt sein."

 

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