Löwen: Mit wem sich die Neuen messen müssen

Die heiße Phase der Vorbereitung bei den Münchner Löwen läuft: Hier lesen Sie, welcher Neue beim TSV 1860 bisher wie eingeschlagen hat
von  Marco Plein
Neu-Löwe Marin Tomasov
Neu-Löwe Marin Tomasov © Rauchensteiner

Zürich - Mit der Wehmut ist es vorbei bei den Löwen. In Frankfurt stellte sich nun Stefan Aigner, der Mann mit tätowierten Löwen auf dem rechten Schulterblatt, zum Foto mit den Neuzugängen bei der Eintracht auf. Und in Hoffenheim schoss Kevin Volland sogar schon erste Testspieltore. „Wir blicken nur voraus. Wir werden besser sein als letzte Saison”, sagt 1860-Trainer Reiner Maurer.

Seit fast vier Wochen schon trainiert das wachsende Löwen-Kollektiv für die am 4. August mit einem Heimspiel gegen Regensburg beginnende Zweitligasaison. Dann will Maurer den von ihm als „Mammutaufgabe” bezeichneten Einbau der sechs neuen Spieler bewältigt haben - sein Ziel ist es, dass alle in der Startelf stehen können. „Wir wollen nur Spieler, die uns sofort weiterhelfen”, erklärt Sportchef Florian Hinterberger. „Deswegen dauert es so lange, bis wir die letzten Spieler unter Dach und Fach kriegen. Das sind alles begehrte Jungs.”

Zwei Männer sollen noch kommen, erstens ein Sturmpartner für Benny Lauth, zweitens ein Mann fürs zentrale Mittelfeld. Der Stürmer dürfte seinen Stammplatz wohl sicher haben. Für den Platz des neuen Zentralspielers, in dem Maurer einen „echten Leistungsträger” sehen will, bewerben sich auch bewährte Kräfte: Daniel Bierofka, Kai Bülow, Dominik Stahl. Die AZ zeigt, mit wem sich die neuen Spieler messen müssen.


Moritz Volz: Eigentlich spielt der Außenverteidiger ja am liebsten rechts. Doch Maurer will ihn links sehen, dort drückt der Schuh am meisten. Einzig Arne Feick, der nach seinem mäßigen ersten Jahr nicht als Stammplatzkandidat gilt, und der an diesem Samstag 20 Jahre alt werdende Phillipp Steinhart sind Konkurrenten. Klar setzt Maurer erst mal auf Volz, auch wenn der noch nicht zu überzeugen wusste und die ausstehenden Trainingswochen dringend benötigt. Maurer: „Wir haben noch viel Arbeit vor uns.”


Grzegorz Wojtkowiak: Beim derzeitigen Kurztrip in die Schweiz mit zwei Testspielen geht es Maurer vor allem darum, den erst diese Woche zum Team gestoßenen Polen einzubauen. Als Rechtsverteidiger soll er den abgewanderten Antonio Rukavina (Valladolid) ersetzen. Dort ist der 28-Jährige fast ohne Konkurrenz und entscheidet selbst über sein Schicksal. Womöglich probiert Maurer mal Kai Bülow als Rivalen aus.


Moritz Stoppelkamp: Weil die Löwen in Benny Lauth nur einen Stürmer im Kader haben, wurde Stoppelkamp auf der Homepage einfach mal als Angreifer gelistet. Aber das ist er natürlich nicht. Der Zugang aus Hannover dürfte als rechter Mittelfeldspieler seine größten Chancen haben. Dort aber sitzt ihm Maximilian Nicu im Nacken – es wird eng.


Marin Tomasov:  Wohin mit dem Kroaten, von dem Maurer so begeistert spricht? Im Grunde müsste Tomasov über die linke Seite angreifen, doch da wünscht sich der Trainer seinen besten Dribbler Daniel Halfar. Womöglich spielt Tomasov als Bindeglied zwischen Sturm und Abwehr – doch erst mal wird es schwer für das Leichtgewicht, sich zu etablieren. Zuletzt sagte Maurer: „Seine Bindung zum Spiel fehlt noch.”

 

 

 

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