Löwen mit Mut: Gegen Union ist ein Aufstiegsplatz drin

München – Giesing frohlockt bei diesem Gedanken: die Sechzger auf einem Aufstiegsplatz. Was lange völlig unrealistisch wirkte, ist nun, unter dem neuen Löwen-Coach Kosta Runjaic, binnen weniger Wochen plötzlich ein greifbares Szenario.
Ein Sieg an diesem Freitagabend zu Hause gegen Union Berlin (18.30 Uhr, im Liveticker der AZ) und der TSV 1860 steht je nach Ausgang der Parallelspiele bestensfalls auf dem zweiten Platz der 2. Liga.
Abstiegsängste Servus? Den Blick nach ganz oben?
Es gibt Zahlen, die für einen Erfolg gegen die Eisernen sprechen. So konnten die Hauptstädter nur eines ihrer vergangenen zehn Auswärtsspiele gewinnen. Sechsmal gab es auf fremden Platz eine Niederlage. Das nennt man wohl Auswärtsschwäche.
Dem nicht genug: Union liegt dem Löwen – eigentlich. Von den vergangenen 14 Zweitligaduellen entschieden die Giesinger acht für sich, viermal gab es ein Remis und nur zwei Niederlagen. Doch Vorsicht: Aus den letzten drei Duellen holte der Löwe nur einen Punkt und schoss dabei auch nur ein Tor.
Sascha Mölders und Ivica Olic - die 68er Bewegung der Löwen
Letzte Statistik: Effektivität. Die Sechzger überzeugen bislang vor allem durch ihre Defensivstärke. So holte das Team von Runjaic mit drei Toren sieben Punkte, die Berliner schossen satte elf Tore – haben aber „nur“ fünf Punkte. Am Ende des Tages sind Statistiken nicht spielentscheidend. Gut anzuschauen sind sie in diesem Fall aber trotzdem.