Löwen-Kapitän Schindler:"Gegen jeden Widerstand"

1860-Kapitän Christopher Schindler schlägt nach dem frühen Absturz der Löwen ans Tabellenende Alarm: „Es gibt nur noch ein Ziel!“ Gegen Fürth soll endlich die überfällige Wende her.
von  ME
Weniger reden, sondern endlich siegen: Christopher Schindler, Kapitän des TSV 1860.
Weniger reden, sondern endlich siegen: Christopher Schindler, Kapitän des TSV 1860. © Rauchensteiner/Augenklick

1860-Kapitän Christopher Schindler schlägt nach dem frühen Absturz der Löwen ans Tabellenende Alarm: „Es gibt nur noch ein Ziel!“ Gegen Fürth soll endlich die überfällige Wende her.

München - „Wir wollten in diesem Jahr auf keinen Fall in diese Situation kommen. Dass wir schon in dieser frühen Phase der Saison da unten reingerutscht sind, ist eine Pille, die man erstmal schlucken muss“, sagt Löwen-Kapitän Christopher Schindler. Er weiß: Bitterer könnte besagte Pille kaum sein.

Nur kümmerliche sechs Punkte in elf Spielen, null Siege, Vorletzter. Und schon drei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz 16, vier auf einen Nichtabstiegsplatz. Auch die Verletzten-Misere und Benno Möhlmanns Ausfall passen ins Bild, der Einstand des 61-Jährigen gegen den KSC ging schief. „Das ist alarmierend, wenn Du nach elf Spieltagen noch keinen Sieg eingefahren hast. Im Moment sind wir durch die vielen Verletzten und die Ergebnisse, die wir liefern, in einer schwierigen Situation. Wichtig ist: Wir müssen sie sofort annehmen“, sagt der Kapitän.

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Schindler und seine Kollegen stecken quasi schon das gesamte Jahr 2015 im Abstiegskampf. Der Innenverteidiger gibt zu: „Dass es an die Substanz geht, darüber brauchen wir auch nicht reden. Es hilft nichts: Wir müssen da durch. Es gibt nur noch ein Ziel: irgendwie Punkte sammeln. Mittelfristig bis Winter, dass wir vielleicht nochmal reagieren können, was den Kader angeht.“ Ob mit Neuverpflichtungen oder ohne, Schindler fordert: „Wir können viel reden, aber wir müssen es endlich auch machen. Wenn Du jedesmal knapp verlierst oder unentschieden spielst, oder Dich auch nicht einmal entscheidend durchsetzen kannst, hast stehst du natürlich da, wo wir jetzt stehen.“

Am Fürther Ronhof soll heute die Wende her. Die Kleeblätter sind zuletzt in Freiburg (2:5) und gegen Bochum (0:5) zweimal unter die Räder gekommen. Schindler: „Die werden unglaublich heiß sein, nachdem sie zweimal fünf Gegentore bekommen haben. Wir haben gegen Fürth in den letzten Jahren aber  ganz gute Ergebnisse geliefert. Das macht mir auch Mut.“ Was Schindler neben den vier Siegen in Folge hoffen lässt: „Es ist unsere Mentalität, ist es immer gewesen: Wenn wir am Boden liegen, stehen wir wieder auf. Jetzt liegen wir am Boden, müssen uns gegen alle Widerstände drücken und hoffen, dass wir wieder in die Spur kommen.“  Los geht’s mit dem Widerstand Fürth.

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