Löwen-Kapitän Schindler: Mit Tape und Tabletten

München - Beim Abschlusstraining am Donnerstag fehlte er noch, einen Tag später stieg er aber in den Flieger. Christopher Schindler, Kapitän des TSV 1860, wird im Kellerduell beim SC Paderborn trotz Sprunggelenksproblemen auflaufen. „Mit Tape und Schmerztablette wird das schon gehen“, sagte der 25-jährige Innenverteidiger der AZ.
Nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen haben sich Schindler und Co. eine Mini-Serie erspielt, dabei kein Gegentor kassiert. Der Abwehrspieler erklärt: „Wir lassen momentan wenig zu, auch zuletzt gegen eine gute Mannschaft wie St. Pauli. Wir haben das Gefühl, dass wir gut stehen, wir arbeiten auf allen Positionen besser zurück. Das ist auch der Schlüssel. In der Viererkette machen wir nicht viel anders, aber die gesamte Mannschaft macht mehr nach hinten.“
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Gegen den Tabellen-15. soll der Löwen-Lauf weitergehen. „Das ist ein Absteiger, der auch nicht gut in die Saison gekommen ist und sich mit dem Trainerwechsel ein bisschen gefangen hat“, sagt Schindler trotz der jüngsten Niederlage der Ostwestfalen in Freiburg und weiß: „Da wird ein richtig bissiger Gegner auf uns warten, weil die was gutzumachen haben.“
Die Marschroute des Kapitäns: „Wir müssen hinten die Burg sichern, stabil stehen und dann sieht man ja, dass wir die Qualität haben, vorne auch gefährlich zu werden. Wir wollen nicht Harakiri spielen und haben daher vielleicht nicht wahnsinnig viele Torchancen, aber die, die wir haben, müssen wir nutzen.“ Schaffen die Löwen mit Schindlers Burg-Taktik den Dreier, gäbe es eine Premiere: Es wäre der erste Auswärtssieg der Saison.