Löwen-Kapitän Bierofka: "Tun nichts Verbotenes"
Die Liga schimpft auf die Löwen und deren mögliche Rettung durch einen Investor. Beim TSV 1860 wehren sie sich und meinen, nichts Verbotenes zu tun.
MÜNCHEN - Nein, so richtig beliebt sind die Löwen derzeit nicht in der Zweiten Liga. Vielen Vereinen missfällt der mögliche Einstieg von Investor Hasan Imsaik beim TSV 1860, die Kritik an diesem Modell der Löwen-Rettung wird immer bissiger. Und sie kommt aus allen Ecken. "Das ist doch alles nur Politik", schimpft Löwen-Kapitän Daniel Bierofka. "Wir machen nichts Verbotenes. Jeder würde sich aller erlaubten Mittel bedienen, wenn es ihm schlecht geht."
Stürmer-Kollege Benny Lauth sagte: "Die anderen Vereine sollen sich um sich selbst kümmern." Und 1860-Trainer Reiner Maurer befand: "Ich nehme das alles nicht so ernst. Vieles wird medial aufgebauscht."
Was die Konkurrenz genau über die Löwen sagt:
Dirk Rasch, der Präsident des VfL Osnabrück: "Für kleinere Klubs ist das besonders bitter. Wenn das mit Financial Fair Play gemeint ist, dann Gute Nacht".
Hajo Sommers, Präsident von RW Oberhausen: "Anfang der Saison hatten sie keinen Taschenrechner. Jetzt haben sie einen Scheich und alles wird gut".
Hans-Jürgen Boysen, Trainer des FSV Frankfurt: "Für mich ist das ein klarer Fall von Wettbewerbsverzerrung. Alle Vereine, die sich an die Regeln halten, werden bestraft".
Claus-Dieter Wollitz, Trainer von Energie Cottbus: "Dieses ganze Theater ist nicht gut für die Liga. Es ist für mich peinlich, wenn nur über diesen Investor gesprochen wird.“