Löwen im Abstiegskampf: Ab an die Arbeit!

Die Löwen gehen in den Endspurt im Abstiegskampf. Von der Torwartfrage bis zum Sturmproblem: Die AZ zeigt, um welche Baustellen sich 1860-Trainer Fröhling in der Länderspielepause kümmern muss.
Matthias Eicher |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Bis zum nächsten Spiel im Abstiegskampf warten einige Baustellen auf Löwen-Coach Torsten Fröhling.
Rauchensteiner | Augenklick Bis zum nächsten Spiel im Abstiegskampf warten einige Baustellen auf Löwen-Coach Torsten Fröhling.

München - Löwen-Trainer Torsten Fröhling war anzumerken, wie sehr er seinen Kurztrip nach Hamburg zur Familie genossen hatte. „Es war schön, Fußball war erstmal weg. Ich konnte meine Kinder am Montag zur Schule bringen und sehen, wie meine Tochter das Bronzeabzeichen beim Schwimmen machte.“

Alle News über den TSV 1860 München

Zurück in München widmete sich Fröhling wieder dem TSV 1860, um einen Untergang der anderen Art zu verhindern. Die Löwen gehen als Tabellen-15. mit 26 und somit vier Punkten Vorsprung auf das Trio Aalen, St.Pauli Aue (je 22) in die Länderspielpause. Am Dienstag ging’s mit Videoanalyse und einem Training los, am Mittwoch zog der Coach die Zügel mit zwei intensiven Einheiten an. Er ist jetzt als Baumeister gefragt, muss bis zum nächsten Liga-Auftritt gegen Erzgebirge Aue am Ostersonntag ein im Abstiegskampf funktionierendes Konstrukt formen.

Die AZ zeigt vier Löwen-Baustellen, um die sich Fröhling jetzt kümmern muss.

Die Torwartfrage klären:

Gegen Aalen gab’s den Torhüter-Schock: Stammkeeper Vitus Eicher musste zur Pause raus und direkt ins Krankenhaus – leichte Gehirnerschütterung. Am Dienstag lief er wieder, am Mittwoch stieg er ins Teamtraining ein. Heißt aber noch lange nicht, dass er gesetzt ist: Ortega strahlte im zweiten Durchgang gegen Aalen Ruhe aus, während Eicher zuvor durch einen folgenschweren Fehlpass fast den Rückstand verursachte. Vertraut Fröhling weiter auf seinen aus der U21 bekannten Schützling oder darf wieder Ortega ran?

Das Nervenflattern beseitigen:

„Es ist schon auffällig, dass wir dann Fußball spielen können, wenn wir mit dem Rücken zur Wand stehen“, erkannte Kapitän Chris Schindler schon nach dem Spiel. Auch gestern war er in der Frage nach der Ursache noch weitestgehend ratlos: „Wir haben es bei der Videoanalyse nochmal angesprochen. Es ist immer noch schwer zu sagen. Das ist ein mentales Problem. Im Training klappt es auch, von hinten rauszuspielen. Der Druck ist eben ganz anders im Wettkampf.“ Durch einen romantischen Kurztrip mit Freundin Paulina nach Venedig versuchte er, „den Kopf freizukriegen“. Was hilft also im Abstiegskampf? „Der Schlüssel kann nur sein: sich noch mehr zeigen, dem Nebenmann vertrauen und mutig nach vorne spielen, anstatt sich in die Bredouille zu bringen.“

Die Rekonvaleszenten abhärten:

Der Test gegen Rubin Kasan am Samstag (11.30 Uhr) gilt hauptsächlich diesem Zweck, sagt Fröhling: „Ich will, dass Spieler, die länger verletzt waren, wieder die Spielhärte reinkriegen. Zum Beispiel Edu Bedia und Rodri. Sie müssen auch mal über längere Zeit diese Härte aushalten.“ Auch für Kai Bülow (fehlte gegen Aalen mit Fieber) und Dominik Stahl (erst seit kurzem wieder fit) dürfte der Test helfen.

Lesen Sie auch: Markus Rejek im AZ-Interview: Die Arena-Wahrheit

Die Tormaschinen anwerfen:

„Schön wäre, wenn Rubin Okotie wieder da wäre“, sagt Fröhling über den österreichischen Top-Torjäger, der nach wie vor fehlt und ein individuelles Reha-Programm absolviert. Dagegen ist Rodri nach seinem Premierentreffer gegen den VfR Aalen ein Lichtblick. „Für ihn ist der Test besonders wichtig“, sagt Fröhling, der beabsichtige, Rodri gegen Kasan – wenn möglich – durchspielen zu lassen. Der Spanier erzielte im gestrigen Trainingsspielchen den einzigen Treffer. Darf er nach dem Geschmack seines Trainers ruhig gegen Kasan (und vor allen Dingen Aue) wiederholen.

Außerdem auf der Löwen-Agenda: Endlich doppelt punkten. Es ist DAS leidige Dauer-Thema – die Konstanz. In der gesamten Saison gab’s noch keine zwei Siege am Stück. Wann klappt’s endlich mal? Schindler sagt dazu: „Gegen Aue müssen wir gewinnen, dann wollen wir in Braunschweig nachlegen. Mit zwei Siegen würden wir den Druck mal an die anderen weitergeben – das wäre Balsam für die Seele.“

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.