Löwen-Gelände: Wir müssen draußen bleiben!

Seit Samstag gilt für sämtliche Medienvertreter Hausverbot am Trainingsgelände des TSV 1860 in der Grünwalder Straße. Mehrere Ordner überwachen am Haupteingang die Lage. Die Verantwortlichen schweigen.
von  me
Ordner am Haupteingang zum Löwen-Gelände an der Grünwalder Straße.
Ordner am Haupteingang zum Löwen-Gelände an der Grünwalder Straße. © me

München - Montag, 11 Uhr, Grünwalder Straße: Beim TSV 1860 beginnt nach dem 1:2 in Braunschweig das Training. Während Fans zusehen dürfen, müssen Journalisten draußen bleiben. Seit 8 Uhr wird das Tor zum Gelände von Ordnern flankiert. Der Klub macht ernst mit dem Medienboykott, das neben einem Maulkorb für sämtliche Löwen ein Hausverbot aller 1860-Reporter beinhaltet.

Vizepräsident Hans Sitzberger zuckt im Vorbeigehen nur mit den Schultern. Raed Gerges, Vertrauter von Investor Hasan Ismaik, sowie dessen Bruder Yahya Ismaik ziehen wortlos vorbei. Die Spieler sind freundlicher: "Man wird ja wohl noch grüßen dürfen", sagt Jan Mauersberger.

So reagiert die Twitter-Gemeinde auf das Löwen-Chaos

Spott gibt’s von der Säbener Straße. Das 1860-Chaos sei "mit normalen Maßstäben nicht mehr zu messen", ätzte Bayerns Präsident Uli Hoeneß und zog den Vergleich zum baldigen US-Präsidenten: "Sechzig träumt seit Jahren vom eigenen Stadion. Sie müssten mal mit Donald Trump reden, der ist ein Immobilien-Tycoon. Vielleicht baut der ihnen sowas."

Fans ja, Medienvertreter nein: Hausverbot bei den Löwen. Foto: me

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