Löwen gegen Salzburg: So lief das Debüt von Mölders
Der erste Löwen-Auftritt im neuen Jahr ist noch zu früh für endgültige Erkenntnisse. Doch beim 1:0 im Testspiel gegen Austria Salzburg zeigte Neuzugang Sascha Mölders sogleich, welche Rolle er in der Mannschaft einnehmen kann.
München - Knapp eine Woche trainiert Neuzugang Sascha Mölders erst bei den Löwen mit. Doch im Testspiel gegen Austria Salzburg in der Burghausener Wacker Arena am Mittwochabend war bereits seine positive Ausstrahlung im Offensivspiel der Löwen zu sehen. Etwa 800 Zuschauer waren gekommen - die Ticketeinnahmen erhalten die finanziell schwer angeschlagenen Salzburger komplett.
Beim spielerisch mageren 1:0 des TSV 1860 war Mölders in der ersten Halbzeit noch einer der Aktivposten. Trainer Benno Möhlmann lobte den 30-Jährigen nach der Partie: "Er hat sehr lauffreudig angefangen. Ich denke, er hat eine gute Qualität für uns. Er wird uns weiterbringen, davon bin ich absolut überzeugt."
Stammspieler Eicher, Degenek und Okotie fehlten
Zu erkennen war, dass die Löwen Mölders im Angriff als Anspielstation suchten - er selbst dirigierte bereits seine Hinterleute. Vor dem Tor aber vergab der Leihspieler zwei Mal - in der siebten Minute rutschte Mölders weg, zehn Minuten später war sein Schuss zu schwach. So erging es später auch Daylon Claasen (23.), sein Schuss aus freier halblinker Position im Strafraum konnte locker aufgenommen werden.
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Möhlmann verzichtete bei dem Testspiel auf Vitus Eicher, Guillermo Vallori, Milos Degenek, Richard Neudecker, Korbinian Vollmann (Wadenprobleme), Emanuel Taffertshofer und Rubin Okotie (Krankheit). Dafür ließ er zwei Mannschaften auflaufen (sehen Sie unten die Aufstellungen), wechselte in der Halbzeit die komplette Elf.
Sechzig-Treffer durch einen Patzer des Austria-Keepers
Während in der ersten Hälfte eine überwiegend eingespielte Mannschaft auftrat, waren in der zweiten Halbzeit von den Stammspielern nur noch Maximilian Wittek und Michael Liendl aufgeboten. Dennoch erspielte sich diese Elf zunächst mehrere Tormöglichkeiten, gipfelnd in einem Abseitstor durch Stephan Hain (56.).
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In der 68. Minute klappte es dann - Stefan Mugosa nutzte einen Patzer des Austria-Torhüters Hankic Hidajet. Der Keeper ließ eine Hereingabe von Michael Liendl fallen, Mugosa nutzte den Fehler und schob aus drei Metern ein. Viel mehr torgefährliche Chancen hatten die Sechzger nicht.
Uduokhai mit solidem Debüt - "er hat sicher und fehlerfrei gespielt"
Möhlmann bilanziert: "Wir sind als Mannschaft aufgetreten. In der zweiten Mannschaft sind wir eine halbe Stunde lang schwungvoll aufgetreten und haben verdient das Tor erzielt." Erfreulich aus Löwen-Sicht verlief das Debüt des 18-jährigen Verteidigers Felix Uduokhai. Neben Kapitän Christopher Schindler spielte das Talent, das am Mittwoch einen Profi-Vertrag bis 2019 unterschrieben hat, überaus stabil.
Überbewerten wollte Möhlmann die 45 Minuten nicht, in denen sich der Youngster präsentieren konnte, aber erklärt: "Felix hat das, was er in der Halle auch angedeutet hat, untermauert. Er hat sehr sicher und fehlerfrei gespielt." Uduokhai wird noch mehr Gelegenheiten bekommen, sich zu zeigen. Ebenso wird auch Mölders noch mehr Spielpraxis brauchen, wie Möhlmann betont: "Ich denke, wenn er die vier Wochen hinter sich hat, wird er uns mehr helfen als im ersten Spiel."
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Doch schon jetzt geht Mölders mit positivem Beispiel voran. Zum Vormittagstraining am Mittwoch erschien der 30-Jährige deutlich früher als seine Kollegen.
Öfter mal was Neues. Heute bin ich mal Zug gefahren, da es ja großes Schnee Chaos geben sollte - schneien tut's (noch)...
Posted by Sascha Mölders on Dienstag, 12. Januar 2016
Die Aufstellungen der Löwen:
Erste Halbzeit: Ortega - Kagelmacher, Schindler, Yegenoglu, Uduokhai - Stahl, Adlung - Claasen, Rama - Mölders, Karger
Zweite Halbzeit: Netolitzky - Scheidl, Weber, Bülow, Wittek - Lacazette, Liendl - Helmbrecht, Heinrich - Mugosa, Hain