Löwen-Fans megasauer auf Charivari-Moderator Herold

Bei Facebook entlädt sich die Fan-Wut gegen Jan Herold, Programmchef und Moderator von Radio Charivari. Die 1860-Anhänger fühlen sich wegen eines Posts des Bayern-Fans verunglimpft.
München - Jan Herold ist Bayern-Fan - und Programmchef und Moderator bei Radio Charivari ("Die Herold-Show"). Auf Facebook postete Herold am Dienstag ein Bild eines auf dem Mittleren Ring fahrenden Autos mit dem Kennzeichen "LÖ-WE 1860". Dazu schrieb er: "Eigentlich ein schöner Wagen.. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Bild auch nur ein einziges 'Gefällt mir' bekommt.."
Dies empfanden viele Löwen-Fans als Beleidigung. Als Herold später noch ein Bild postete mit dem Kennzeichen "NÖ-ZU 1860", reichte es den empörten Fans. Sie gründeten auf Facebook die Gruppe "Gegen die Heroldshow auf Charivari 95,5", bis Mittwoch Mittag schlossen sich ihr mehr als 750 Menschen an. InitiatorTobias Asgardserei schrieb dazu: "Mein Text an die Redaktion: Herr Herold hat sich mit seiner Autokennzeichen-Aktion gegen die Sechzger in München als Moderator disqualifiziert. Das der Sender so etwas akzeptiert ist eine Schande für das Radiowesen. Herr Herold sollte sich schnellstens bei allen Münchnern für diese Aktion gegen einen Traditionsverein der Stadt entschuldigen."
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Es folgte ein regelrechter Shitstorm gegen Herold. Am Mittwoch reagierte der Moderator - und bot eine Art Wette an: "Sollte 2014 der TSV 1860 den Aufstieg in die erste Liga schaffen, werde ich einen Morgen lang die Löwenhymne "Stark wie noch nie in Dauerschleife spielen! Top die Wette gilt!!"
TSV-1860-Partner Hacker Pschorr reagierte prompt auf den Facebook-Zoff und startete eine witzige Aktion. Der Bier-Sponsor schaltete 60 Mal einen 60-sekündigen Werbe-Spot bei Charivari. Jedes Mal ist dann der Hacker Pschorr Löwen-Marsch zu hören und am Ende wünscht Stadionsprecher Stefan Schneider fröhliche Weihnachten.