Löwen-Debakel in Freiburg! Sechziger verlieren 0:3

Freiburg - Schöne Bescherung! Der wieder einmal schwer kriselnde TSV 1860 München überwintert in der 2. Fußball-Bundesliga auf einem Abstiegsplatz. Die "Löwen" unterlagen am Sonntag im letzten Spiel des Jahres beim Aufstiegskandidaten SC Freiburg mit 0:3 (0:2).
Maximilian Philipp (34 Minute), Jonas Föhrenbach (44.) und der starke Vincenzo Grifo mit seinem achten Saisontreffer (65.) erzielten vor 24 000 Zuschauern im ausverkauften Schwarzwaldstadion die Tore für den Tabellenzweiten. Die Sechziger konnten bei frühlingshaften Temperaturen die Partie nur bis zum ersten Gegentor offen gestalten. Trainer Benno Möhlmann wird mit seiner Mannschaft die Rückrunde nach der bis Anfang Februar dauernden Winterpause mit mindestens fünf Punkten Rückstand auf den rettenden 15. Platz fortsetzen müssen.
Möhlmann hatte seine Startelf im Vergleich zum Pokal-Aus gegen den VfL Bochum auf vier Positionen umgebaut. Unter anderem kehrte Vitus Eicher ins Tor zurück. Dominik Stahl sollte im Mittelfeld für mehr Stabilität sorgen. Eine gute halbe Stunde standen die "Löwen" kompakt, verdichteten die Räume und starteten auch einige hoffnungsvolle Angriffe. Rubin Okotie verfehlte das Tor nach einer feinen Einzelaktion bei einem Linksschuss nur knapp (30.).
Mit zwei schönen Spielzügen durchkreuzten die heimstarken Freiburger die Pläne der Gäste. Grifo bediente Philipp mit einem Pass in die Tiefe. Der Angreifer spitzelte den Ball über den herausstürzenden 1860-Keeper Eicher hinweg ins Tor. Freiburg legte nach: Zweitliga-Toptorjäger Nils Petersen (15 Treffer) zielte aus 17 Metern an den Pfosten. Im Nachschuss war Föhrenbach erfolgreich.
Die "Löwen" steckten nicht auf, trotzdem wurde auch nach der Pause ein Klassenunterschied im spielerischen Bereich deutlich. Der quirlige Grifo überwand Eicher mit einem platzierten Distanzschuss an den Innenpfosten. "Oh wie ist das schön", skandierten die Anhänger des Bundesliga-Absteigers, während sich die mitgereisten 1860-Fans von ihrem Team abwendeten. Auf einem Transparent stand: "Adios 2. Liga".