Löwen-Coach Maurer: "Intern gab es Schwierigkeiten"

Bei 1860 ersetzte Florian Hinterberger den vorigen Sportchef Miki Stevic. Nun spricht Trainer Reiner Maurer über den Wechsel.
von  mpl
Sie waren selten einer Meinung: Löwen-Trainer Maurer und Ex-Sportchef Stevic
Sie waren selten einer Meinung: Löwen-Trainer Maurer und Ex-Sportchef Stevic © dpa

 

Bei 1860 ersetzte Florian Hinterberger den vorigen Sportchef Miki Stevic. Nun spricht Trainer Reiner Maurer über den Wechsel.

MÜNCHEN – Zwei Spiele vor dem Saisonende macht Löwen-Trainer Reiner Maurer einen gut gelaunten Eindruck. „Die Mannschaft hat sich gut entwickelt, die Stimmung ist bestens. Man sieht, was möglich ist, wenn die Köpfe frei sind“, sagte er nun in einem Interview mit der „SZ“. Dabei sprach der Allgäuer auch über die Schwierigkeiten seines Schaffens in den vergangenen Wochen.

Über die problematische Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Sportchef Miki Stevic, von dem behauptet wird, er habe Maurer immer wieder in die Aufstellung reinreden wollen, sagte er: „Ich gebe zu, dass es intern die eine oder andere Schwierigkeit gab. Einem Trainer steht es auch mal zu, ein Urteil abzugeben, ob ein Spieler geeignet ist oder nicht und ob ein bestimmter Spieler geholt werden sollte oder nicht. Deshalb gab es diese Gräben, man lag nicht immer auf derselben Wellenlänge. Ich habe nicht immer zugestimmt, wenn bestimmte Spieler inszeniert werden sollten.“

Und darüber, dass Geschäftsführer Robert Schäfer gerne mit Stevic verlängert hätte und Maurers Vertragsverlängerung gegenüber skeptisch gewesen sein soll, erklärte er: „Die Situation ist für Robert Schäfer sicher nicht ganz einfach gewesen, sportlich und vor allem wirtschaftlich waren das völlig neue Herausforderungen, und das in einer Zeit, in der es bei uns drunter und drüber ging. Er hat sich sportlich auf die Aussagen von Miki Stevic verlassen. Das ist ganz normal, das ist sein Sportdirektor gewesen.“ Nun aber sieht Maurer die Löwe auf einem guten Weg, vorausgesetzt die Rettung klappt. Er sagt: „Ich bin überzeugt, dass wir eine gute Zusammenarbeit haben werden. Ich denke, dass wir alle - Schneider, Schäfer, Hinterberger und ich - eine gute, klare Linie haben werden.“

 

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