Löwen-Bubis: Das Geheimnis ihres Erfolgs

Die U21 steht vor dem Aufstieg in die dritte Liga. Reiner Zufall? Von wegen! Die AZ nennt die Gründe für den Höhenflug der zweiten Mannschaft. Im Klub stapeln alle tief – noch
Dominik Hechler |
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Löwen-Jungstar Bobby Wood gehört zu den Leistungsträgern in der U 21 des Klubs.
Rauchensteiner Löwen-Jungstar Bobby Wood gehört zu den Leistungsträgern in der U 21 des Klubs.

MÜNCHEN Die Profis haben wegen der Länderspielpause spielfrei, doch die kleinen Löwen spielen am Wochenende wieder – und bereiten den Sechzgern derzeit ohnehin mehr Freude. Am Samstag geht es für die U 21 des TSV 1860 bei Kickers Würzburg (14 Uhr) darum, die Tabellenführung in der Regionalliga Bayern zu verteidigen.

Zuletzt gab es vier Siege in Serie, die Truppe um Trainer Markus von Ahlen steht auf Platz 1 – punktgleich mit dem FV Illertissen, der bereits einen Verzicht erklärt hat, einen möglichen Aufstieg wahrzunehmen. Die Löwen dagegen wollen hoch.

Die Stadtkonkurrenz – die Zweitvertretung des FC Bayern – ist in weiter Ferne. „Ich denke wir sind mit ihnen auf Augenhöhe. Oder vielleicht ein bisschen drüber”, sagt Sportdirektor Florian Hinterberger mit einem Augenzwinkern.

Die AZ nennt die Erfolgsgeheimnisse der Löwen-Bubis.

TRAINER Markus von Ahlen kam, sah und siegte. Der U21-Trainer wurde im Winter verpflichtet und hat bislang eine weiße Weste: vier Spiele, vier Siege. „Wir haben mit ihm einen absoluten Vollprofi, der unser Konzept richtig gut umsetzt und der bei der Mannschaft eine gute Disziplin und klare Spielphilosophie hat”, lobt Löwen-Geschäftsführer Robert Schäfer. Von Ahlen, zuletzt in Österreich beim Kapfenberger SV Co-Trainer, gibt sich bescheidener. „Wir wollen unseren Weg, den Jungs aus dem Profikader möglichst viel Spielpraxis zu geben, weitergehen. Aber wenn wir die Chance bekommen sollten, in die 3. Liga aufzusteigen, wollen wir auch zupacken.”

KONZEPT Aus der U23 wurde vor dieser Saison eine U21. Der Stamm-Kader auf zehn bis zwölf Spieler reduziert. Die restlichen Plätze werden flexibel mit Spielern aus der U19 und den Profis aufgefüllt. „Es war eine gewisse Angst da, als wir das gemacht haben”, gibt Schäfer zu. Doch das Konzept ging auf. „Wir geben vielen jungen Spielern dadurch die Chance, sich zu beweisen”, sagt Schäfer. Und auch von Ahlen ist überzeugt: „Bei diesem System gibt es nur Gewinner.”

TEAMWORK Das Konzept der U21 des TSV 1860 erfordert viel Kommunikation. „Wir Trainer tauschen uns untereinander sehr viel aus und überlegen dann, welcher Spieler wo zum Einsatz kommen könnte”, sagt von Ahlen, „das klappt ganz hervorragend.” Auch Sportdirektor Florian Hinterberger lobt seine Übungsleiter: „Ohne deren Engagement wäre das alles ja gar nicht möglich. Es gibt genug Trainer, die würden dieses Konzept überhaupt nicht mittragen.”

OFFENSIVE Auf die Stürmer ist Verlass. Vor allem auf einen: Markus Ziereis. Der 20-Jährige trifft wie er will – schon 17 Mal. Auch Bobby Wood hat mit acht Treffern eine gute Quote. Natürlich ist auch Profi-Trainer Schmidt die positive Entwicklung seiner Nachwuchsspieler nicht entgangen. „Man muss sich doch nur angucken, wer immer so die Tore gemacht hat”, sagt Schmidt.

PERSPEKTIVE Die Mannschaft will mit aller Macht aufsteigen. 3. Liga ist halt doch was anderes als Regionalliga. Cheftrainer Schmidt träumt: „In dieser Liga werden die Talente noch einmal ganz anders gefördert.” Bei einem möglichen Aufstieg wäre die U21 des TSV 1860 – bei einem Abstieg von Borussia Dortmund II – neben der Zweitvertretung des VfB Stuttgart dann die beste zweite Mannschaft unter den Profiklubs. „Dann wäre auch für Nachwuchstalente der Anreiz noch größer, zum TSV 1860 zu kommen. Die 3. Liga wäre ein Aushängeschild”, sagt Geschäftsführer Schäfer.

BREITE BRUST Nach vier Siegen in nur elf Tagen ist das Vertrauen in die eigene Stärke natürlich enorm. Sie gewinnen jetzt sogar Spiele, in denen sie nicht ihren besten Tag erwischen. Beispiel Aschaffenburg am Mittwoch: 1860 wirkte gegen die Unterfranken zum Teil müde und in manchen Situationen sogar fahrig – dennoch stand es am Ende 1:0 für die Löwen.

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