Löwen-Boss will Investor treffen: Reisinger verspricht Finanzspritze durch Ismaik

München - Polternde Machtkämpfe, gegenseitige Schuldzuweisungen, eisiges Schweigen - all das hatte es zwischen Sechzigs Vereinspräsident Robert Reisinger und Investor Hasan Ismaik schon gegeben.
Reisinger kündigt Ismaik-Besuch in München an
Nun scheint endgültig ein neues Kapitel bei den Löwen angebrochen zu sein: In einem Interview mit der "Bild" spricht der Oberlöwe von einem regelmäßigen, konstruktiven Austausch, sogar eine baldige Zusammenkunft stehe bevor.
"Ich würde ihn sehr gerne treffen, sobald es die Corona-Restriktionen möglich machen, wird er nach München kommen", sagte Reisinger, der ansonsten mit Ismaik und seinen Vertretern "im ständigen Austausch" stehe.
TSV 1860 kann mit weiterem Geld von Investor Ismaik rechnen
Die gute Nachricht für Sechzig und vor allem die Sportliche Leitung um Trainer Michael Köllner und Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel: Es scheint sich zu lohnen, dass sich die Bosse zusammengerauft haben.
Reisinger: "Ismaik hat signalisiert, dass er für kommende Saison Geld zur Verfügung stellen wird. Entweder als Sponsoring oder ein direkt in einen Genuss-Schein umgewandeltes Darlehen. Das freut uns sehr. Über die Höhe wird noch diskutiert. Mehr kann ich noch nicht verraten."
Reisinger peilt für nächste Saison "mindestens die Relegation" an
Damit kann der TSV 1860 auf der Suche nach Verstärkungen wohl ein weiteres Mal auf dem Transfermarkt zuschlagen. Zudem spricht Reisinger über seine Hoffnungen für die kommende Spielzeit, nachdem Sechzig in der abgelaufenen Saison den undankbaren vierten Platz belegte: "Als Präsident darf ich das sagen: Besser zu sein als letzte Saison, heißt Platz drei und somit mindestens die Relegation. Ich bin sehr optimistisch, dass es klappt."
Schließlich würde der zweite Aufstieg in der Ära Reisinger auch positiv auf das Vereinsoberhaupt zurückfallen: "Der Titel 'Zweifacher-Aufstiegspräsident' würde mir schon gefallen." Muss die wohl bald schon verstärkte Mannschaft um Torjäger Sascha Mölders "nur" noch nachziehen...