Löwen-Boss Thomas Eichin analysiert die Lage nach dem 2:3 in Sandhausen

1860-Geschäftsführer und Sportchef Thomas Eichin analysiert die angespannte Lage bei den Löwen, spricht über mögliche Transfers in der Winterpause und erklärt, warum die Sechzger an Trainer Kosta Runjaic festhalten.
von  az
Ratlosigkeit nach der Niederlage: Löwentrainer Kosta Runjaic und 1860-Geschäftsführer Thomas Eichin.
Ratlosigkeit nach der Niederlage: Löwentrainer Kosta Runjaic und 1860-Geschäftsführer Thomas Eichin. © sampics/Augenklick

München - Thomas Eichin ist ein Mann der klaren Worte. Nach dem 2:3 in Sandhausen waren ihm diese allerdings ausgegangen. "Was in der zweiten Halbzeit passiert ist, ist für mich unerklärlich. Darüber muss ich erst einmal schlafen", hatte der Geschäftsführer nach der jüngsten Niederlage am Freitag erklärt - und wollte sich am Tag danach dann doch nicht äußern.

Mit ein bisschen Abstand hat Eichin die Lage am Mittwoch gegenüber dem "Merkur" schließlich doch etwas konkreter analysiert. Eichin sprach über...

...die Sandhausen-Pleite: "Wir werden durch die neuformierte Mannschaft in gewissen Situationen auch immer wieder überrascht. Das Spiel in Sandhausen war ein Paradebeispiel. Nach individuellen Fehlern waren wir nicht mehr in der Lage, zurückzukommen."

...die Rückkehr des Kapitäns: "Stefan Aigner gebe ich aber überhaupt keinen Rucksack mit. Ich Freude mich einfach, wenn er wieder fit ist und wieder Fußball spielen kann."

...die Trainerdiskussionen um Runjaic: "Das ist nicht unser Thema, das wird von außen reingetragen und macht mir zur Zeit am wenigsten Sorgen. Diesen Druck können wir abfedern. Der Trainer braucht eine gewisse Zeit, das sind alles keine Zauberkünstler. Und er ist in einem Verein, der nicht durch ein ruhiges Umfeld geprägt ist. Aber Kosta ist ein erfahrener Zweitligatrainer.  Es sind bis dahin noch 15 Punkte zu vergeben. Wir sollten so viele holen, dass wir uns keine so großem Sorgen nach der Vorrunde machen müssen."

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...Winter-Transfers: "Wir wollen die Mannschaft im Winter punktuell verbessern. Mit jedem Spiel gewinnen wir mehr Erkenntnisse. Und dementsprechend werden wir reagieren."

...den Unterschied zwischen 1860 und Würzburg: "Die haben eine eingespielte Mannschaft, da herrscht Euphorie und wenig Druck. Solche Klubs haben es leichter. Bei 1860, Kaiserslautern und anderen Klubs ist so etwas schwerer umzusetzen. Trotzdem müssen wir da genauer hinschauen und uns vielleicht eine Scheibe abschneiden. Ich ziehe schon den Hut vor Würzburg."

 

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