Löwen-Boss Schneider schießt gegen Schäfer

Löwen-Präsident Dieter Schneider wirft Geschäftsführer Robert Schäfer eine Zurückhaltung des Zahlenwerks vor und rechtfertigt seine Blockadehaltung im Aufsichtsrat.
Marco Plein |
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Robert Schäfer, Geschäftsführer des TSV 1860 München, und Präsident Dieter Schneider (r.).
sampics/Augenklick Robert Schäfer, Geschäftsführer des TSV 1860 München, und Präsident Dieter Schneider (r.).

Planegg – Es wird Klartext geredet an diesem Montagabend. In den letzten Tagen hatte sich ja bei den Löwen mal wieder so einiges zusammengebraut, letztlich ging es um Probleme zwischen der präsidialen Vereinsführung und der Investorenseite. Wie schwer die Probleme tatsächlich sind, daraus machte Präsident Dieter Schneider am Montagabend bei der 43. Delegiertenversammlung des TSV 1860 in der Heide Volm in Planegg keinen Hehl.

„Die Situation mit dem Investor ist immer noch alles andere als einfach“, sagte der 64-Jährige zu Beginn seiner Rede. „Beide Seiten konnten ihre Vorstellungen bei den Verhandlungen nicht durchsetzen und mussten Kompromisse machen. Wir mussten einen Mittelweg gehen zwischen dem Idealfall und dem Machbaren.“

Schneider weiter: „Wir von Vereinsseite sind ja bereit, so wie der Investorenvertrag abgeschlossen ist, ihn auch zu leben. Aber ich möchte nicht verhehlen - und ich möchte sagen, dass ich bedauere, was in den letzten Tagen in der Berichterstattung geschehen ist - dass wir auch heute, fünf Monate nach der Vertragsunterzeichnung, nicht in allen Punkten Übereinstimmung mit dem Investor erzielt haben, wie der Vertrag mit Leben zu befüllen ist. Natürlich hat der Invetsor ein hohen Mitspracherecht. Der Investor hat per Vertrag einen sehr hohen Einfluss. Aber: Auch wir haben im Rahmen des Vertrages Mitsprache- und Kontrollrechte, schließlich verwalten wir als Kontrollgremien 51 Prozent der Anteile, dafür haben wir eine Fürsorgepflicht. Wir sind also verpflichtet, die Interessen des Vereins zu wahren.“

Doch nicht nur die Zusammenarbeit mit dem Investor kritisierte Schneider mit scharfen Worten, vielmehr schoss er auch scharf gegen Geschäftsführer Robert Schäfer: „Ich bedauere, diese deutlichen und offenen Worte sagen zu müssen. Wir übernehmen nicht aus Machtgelüsten feste Positionen, wir wollen vielmehr den Verein schützen. Aber ich muss klar sagen, dass uns (dem Präsidium, d. Red.) Informationen zurückgehalten wurden und dass wir Informationen nur auf Nachfrage bekommen haben. Damit wurde unsere Kontrollfunktion beschnitten.“

 

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