Löwen ärgern sich: "Da war eigentlich mehr drin"

Daniel Adlung lobt das Verhältnis zum Trainer, Rubin Okotie ärgert sich über die vergebenen Chancen. Die Stimmen zum 1:1 gegen Leipzig.
von  Marc Merten
Yussuf Poulsen (li.) traf zum zwischenzeitlichen 1:0 für Leipzig.
Yussuf Poulsen (li.) traf zum zwischenzeitlichen 1:0 für Leipzig. © dpa

Leipzig - Rubin Okotie: „Das Unentschieden geht in Ordnung, wir haben eine wirklich gute erste Halbzeit gespielt. Aber es war eigentlich mehr drin. Trotzdem war der Punkt ganz wichtig für uns, um mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu gehen. Wir haben gezeigt, dass wir die Situation annehmen. Im Januar müssen wir uns optimal auf die letzten 15 Spiele vorbereiten. Aber jetzt ist erst einmal Zeit zu relaxen und Kraft zu tanken.“

Daniel Adlung: „Das war ein verdienter Punkt für eine sehr, sehr ordentliche Vorstellung. Mit etwas Glück hätten wir hier sogar gewinnen können. Meine Chance muss ich natürlich machen. Aber der Punkt war sehr wichtig. Unser Plan ist aufgegangen, wir wollen stabil stehen und Nadelstiche setzen. Das ist uns gelungen. Die letzten beiden Spiele waren ein Zeichen für das nächste Jahr. Wir haben jetzt gegen zwei starke Gegner zwei Punkte mehr geholt als beim Saisonstart. So können wir mit einem halbwegs guten Gefühl in die Pause gehen. Das gibt Selbstvertrauen. Jetzt wollen wir so schnell wie möglich da unten weg und mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Markus von Ahlen erreicht die Mannschaft, er arbeitet sehr akribisch und wir arbeiten sehr gut zusammen.“

Markus von Ahlen: „Unser Ziel war gegen einen Aufstiegsaspiranten aus einer kompakten und aggressiven Defensive heraus zu agieren. Unsere Mannschaft hat das hervorragend umgesetzt. Wir haben sehr wenig zugelassen und sind davon ausgegangen, dass wir nicht so viele Torchancen bekommen würden. Poulsen hat eine enge Situation auf hervorragende Art und Weise genutzt hat. In der Zeit danach hatten wir aber wieder Torchancen. In dieser Phase hat uns die letzte Präzision gefehlt. Nach der Halbzeit sind wir wieder gut rausgekommen, haben Akzente setzen können, hatten aber Glück, dass Poulsen nur den Pfosten trifft und wir nicht das 0:2 hinnehmen müssen. Wir haben dann mit einem zweiten Stürmer noch mehr riskiert, und meine Mannschaft hat sich den Punkt mehr als redlich verdient.“

Alexander Zorniger: „Es war über 90 Minuten ein verdientes Unentschieden. Wenn wir hoch verteidigt haben, hatte Sechzig Probleme. Wenn wir das aber nicht gemacht haben, hatten wir wiederum Probleme. Uns hat die absolute Geilheit gefehlt, das zweite Tor zu machen. Was mich aber ärgert, ist das Verhalten vor dem Ausgleich. Da war eigentlich der Druck von Sechzig nicht mehr da. Der Ausgleich war zwar verdient, aber zu diesem Zeitpunkt eigentlich unnötig.“

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