Löwe Rukavina: „Ich bin dann bald weg"
München - Beide sind zu teuer, beide sollen weg – die Voraussetzungen sind bei Antonio Rukavina und Djordje Rakic aber völlig verschieden. Stürmer Rakic will seinen Vertrag bis 2012 zur Not aussitzen. Er kündigte an, um seinen Platz in der Mannschaft kämpfen zu wollen.
Sportkoordinator Florian Hinterberger war verärgert, Rukavina jedoch sieht die Sache anders: „Ich kann Djordje verstehen. Für mich ist es viel leichter, einen neuen Verein zu finden, ich habe alle Spiele der vergangenen Saison gemacht. Djordje dagegen hat nur zu Beginn der Saison regelmäßig gespielt. Warum, weiß ich auch nicht."
Für Rukavina selbst ist klar: „Ich will 1. Liga spielen – das bedeutet, anderswo als in Deutschland würde ich in keine 2. Liga gehen. Deutschland hat die beste 2. Liga der Welt. Ich will nicht bei irgendeinem miesen Verein landen." Mehr als warten kann der Rechtsverteidiger aber nicht. „Ich will bleiben, aber bis jetzt gab es kein neues Angebot von 1860." Über eine Gehaltskürzung würde er vielleicht nachdenken - "aber auch das hat mir noch niemand vorgeschlagen".
Obwohl er sich in München und bei den Löwen wohlfühlt, hat er sich notgedrungen mit einem Wechsel arrangiert. „Ich bin optimistisch, dass ein Wechsel klappt. Es sind schließlich noch fast drei Monate Zeit, und die meisten Vereine haben noch nicht mit der Vorbereitung angefangen."
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