Löwe Julian Weigl: Irgendwann ins Ausland

Löwen-Talent Julian Weigl spricht in einem Interview mit "Sport1" offen über einen Wechsel ins Ausland. Und kritisiert Ex-Trainer Ricardo Moniz.
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Hat in jungen Jahren schon viel erlebt bei den Löwen: Top-Talent Julian Weigl.
sampics/Augenklick Hat in jungen Jahren schon viel erlebt bei den Löwen: Top-Talent Julian Weigl.

München - Julian Weigl hat in seiner kurzen Profi-Karriere bereits einiges hinter sich bei den Löwen. Erst der komentenhafte Aufstieg vom Jugendspieler zur zentralen Figur im Löwen-Mittelfeld samt Kapitänsbinde, dann die Degradierung nach der "Party-Affäre".

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Unter Neu-Trainer Markus von Ahlen spielt Weigl wieder eine größere Rolle in der Löwen-Zentrale und weckt Begehrlichkeiten. Mehrere Klubs haben auf den Youngster ein Auge geworfen, darunter angeblich Tottenham Hotspur, Ajax Amsterdam und der FC Liverpool.

Jetzt bekennt sich Weigl in einem Interview bei "Sport1" zu seinem Verein: "Ich gehe ganz ruhig mit allem um, weil ich durch meine Familie einen großen Rückhalt habe." In der jetzigen Situation sei das Beste für ihn, "regelmäßig zum Einsatz zu kommen." Er sagt aber auch: "Ich weiß, was ich kann."

Der Löwen-Youngster, der laut einer festgeschriebenen Vertragsklausel den Verein für fünf Millionen Euro verlassen darf, wisse natürlich um das Interesse anderer Klubs: "Ich bekomme das mit den ausländischen Klubs natürlich mit. Mir schicken Freunde das, was über mich in den Zeitungen steht. Auch meine Berater sagen mir, dass sich Scouts immer wieder bei ihnen melden und dass sie ein sehr gutes Feedback bekommen."

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Ob Weigl ins Ausland gehe? "Ich will natürlich irgendwann später einmal diesen Schritt machen." Momentan ist daran aber - noch - nicht zu denken, wie auch Weigl-Berater Ersin Akan gegenüber "Sport1" bestätigt: "Natürlich ist er interessant für ausländische Vereine. Der Schritt zu einem Topverein wäre jetzt aber zu groß."

Daher werde der 19-Jährige "bis zum Saisonende bei Sechzig bleiben, was danach wird, kann ich noch nicht sagen. Er muss sich entwickeln, jedes Spiel bringt ihn weiter."

Dazu hat Weigl momentan auch wieder die Chance. Nach der "Party-Affäre" vertraut Neu-Trainer Markus von Ahlen seinem Schützling. "Dadurch, dass er mich wieder sofort in die Startelf gestellt hat, zeigt er mir, dass er viel von mir hält. Ich weiß, dass er unheimlich viel von mir hält und das gibt mir auch Selbstvertrauen", sagt Weigl.

Der mittlerweile entlassene Ricardo Moniz ließ dem Jung-Löwen überraschte zuerst mit der Ernennung Weigls zum Kapitän. Es sei zwar "eine Ehre" und "eine große Chance" für ihn gewesen, aber "es war auch schwer für mich, so in den Mittelpunkt gerückt zu werden von den Medien und von dem ganzen Umfeld." Es folgte die Degradierung nach der "Party-Affäre". Weigl. "Natürlich war das keine schöne Zeit für mich."

Doch auch nach der folgenden Begnadigung ließ Moniz den Youngster meist auf der Bank schmoren. "Ich habe nicht verstanden, warum ich nach der Begnadigung, wo es hieß, es geht wieder von null los, keine echte Chance bekommen habe."

Weigl hege aber keinen Groll gegen den Ex-Trainer: "Es war nicht alles schlecht unter Herrn Moniz, denn ich habe schon gemerkt, dass er etwas mit mir vor hat."

Zwar ohne Kapitänsbinde, aber mit neuen Selbstvertrauen kann Weigl jetzt daran arbeiten, den Löwen bei der Korrektur des miesen Saisonstarts zu helfen. Wie lange er nach der laufenden Saison noch beim TSV 1860 spielen wird, ist eine andere Frage.

 

 

 

 

 

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