Löwe Bierofka: "Wir hängen hinterher"
MÜNCHEN - Seit etwa einem Monat laufen die Löwen dem doppelten Punktabzug durch die DFL hinterher. Daher gelingt ihnen trotz der langen Serie ungeschlagener Spiele auch nicht der Anschluss an die Spitzenränge.
Egal wann und wo sie sich bei den Löwen die Tabelle anschauen, bis zum Saisonende werde sie immer wieder an den Abzug von zwei Punkten durch die DFL erinnert. Doch ihr Kapitän Daniel Bierofka fordert: "Auch wenn das nahezu unmöglich ist, weil man ja immer wieder daran erinnert wird, müssen wir versuchen, diese zwei Punkte aus dem Kopf zu kriegen."
Nicht zuletzt wegen dieses Abzugs sagt er: "Es ist verrückt, wir sind jetzt schon seit neun Spielen ungeschlagen, und trotzdem hängen wir noch hinterher und sind nur Siebter." Klar, ohne Abzug würden die Löwen auf Rang fünf stehen, und zuletzt haben auch einige Spieler davon gesprochen, dass man die Mannschaft stärker einschätze, als es der Tabellenplatz ausdrückt. "Wir fühlen uns, als hätten wir 22 Punkte erspielt. Die Mannschaft kann ja gar nichts für die Strafe."
Auch wenn es am Ende der Runde nicht zum erträumten Aufstieg reichen und womöglich genau jene zwei Punkte entscheiden sollten, "könnten wir trotzdem erhobenen Hauptes aus der Saison gehen", betont der Kapitän. "Wir müssen jetzt am Sonntag dafür sorgen, dass wir mit einem Sieg gegen Frankfurt den Punkt in Cottbus vergolden." Gelingt dem TSV 1860 dieses Vorhaben und lässt er weitere Siege folgen, könnten seine Profis wohl irgendwann auch mit dem Punktabzug leben. Aber auch so sagt Bierofka: "Es ist bitter, aber keiner hat deswegen schlaflose Nächte." mpl
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