Lob vom Team, positive Ergebnisse: Giannikis' Art kommt beim TSV 1860 an

2:0 bezwang der TSV 1860 Rot-Weiss Essen im Nachholspiel des 18. Spieltags und setzt damit seine Positivserie unter Argirios Giannikis fort. Vom Team gab es viel Lob für den Cheftrainer.
von  Victor Catalina
Läuft unter ihm: Gegen Aufstiegskandidat Rot-Weiss Essen holte der TSV 1860 den zweiten Sieg in der Amtszeit von Argirios Giannikis – und ist weiter ungeschlagen.
Läuft unter ihm: Gegen Aufstiegskandidat Rot-Weiss Essen holte der TSV 1860 den zweiten Sieg in der Amtszeit von Argirios Giannikis – und ist weiter ungeschlagen. © IMAGO/Mladen Lackovic

München – Die Tabelle ist wieder geradegerückt, mit dem Nachholspiel des TSV 1860 gegen Rot-Weiss Essen. Ein wenig scheint es, als wäre auch die Stimmung geradegerückt worden. Chaos im Verein? Die kurzfristige Trennung von Finanz-Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer? Für 90 Minuten schien all das ganz weit weg.

Nur Köllner hatte eine längere Serie als Giannikis

Mit Leichtigkeit und Disziplin bespielten die Löwen Aufstiegskandidat Rot-Weiss Essen, zwangen sie zu individuellen Fehlern und nutzten diese in Person von Fynn Lakenmacher (33.) sowie Julian Guttau (47.). Damit sind die Abstiegsplätze vorerst auf fünf Zähler distanziert. Zudem bleibt Sechzig auch im fünften Spiel unter Arigirios Giannikis ungeschlagen. Seit 2018 hatte einzig Michael Köllner eine längere Serie zum Einstand. Der jetzige Ingolstädter Coach, der am Dienstagabend auch auf der Tribüne saß, blieb zwischen November 2019 und Juni 2020 14 Spiele ungeschlagen – mit gut zweimonatiger Corona-Pause dazwischen. 

Giannikis selbst lobte nach dem Spiel sein Team und hob die mannschaftliche Geschlossenheit heraus: "Wir verteidigen gemeinsam, wir greifen gemeinsam an. Jeder ist eingebunden, jeder stellt sich und seine Fähigkeiten in den Dienst der Mannschaft." Natürlich sei es schwer, den großen Kader zu moderieren. "Aber das wissen die Jungs. Und wir gehen mittlerweile gut damit um."

"Er gibt mir Selbstvertrauen": Giannikis' Art kommt in der Mannschaft an

Bei den Spielern selbst kommt Giannikis' klare, aber auch immer positive Haltung gut an: "Er hat seinen sehr positiven Eindruck hinterlassen", lobte der rotgesperrte Philipp Steinhart vor der Partie. "Er spricht viel mit uns. Er ist ein junger, ambitionierter Trainer, aber schon mit internationaler Erfahrung. Wir arbeiten gut zusammen. Ich glaube, das hat man in den letzten Spielen auch gesehen." Fynn Lakenmacher, der in zwei von drei Heimspielen unter Giannikis traf, fügte hinzu: "Er gibt mir Selbstvertrauen, das spüre ich. Ich versuche, das auf den Platz zu kriegen. Und das klappt momentan ganz gut."

Unter Giannikis läuft es wieder: Fynn Lakenmacher traf in zwei der drei Heimspiele des TSV 1860.
Unter Giannikis läuft es wieder: Fynn Lakenmacher traf in zwei der drei Heimspiele des TSV 1860. © IMAGO/Mladen Lackovic

Durch seine Herangehensweise konnte Giannikis innerhalb der Mannschaft eine Wagenburgmentalität kreieren, die,vorerst nicht nur den Widrigkeiten innerhalb des Vereins strotzt. Auch Topteams der 3. Liga, wie der SV Sandhausen (1:1) oder Rot-Weiss Essen werden auf das Allernötigste beschränkt. Nächste Station am Wochenende: Der FC Ingolstadt, mit dem einzigen Trainer, der in den letzten Jahren eine noch bessere Bilanz als Giannikis aufweisen kann. 

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