Liga eins leichtfertig verspielt

Ein Sieg aus sieben Spielen: Die AZ zeigt, wo die Löwen in den vergangenen Wochen den Aufstieg verpasst haben.
Marco Plein |
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1860-Trainer Reiner Maurer
sampics/AK 1860-Trainer Reiner Maurer

Ein Sieg aus sieben Spielen: Die AZ zeigt, wo die Löwen den Aufstieg verpasst haben

MÜNCHEN Die letzten Worte wollte Reiner Maurer lieber nicht aussprechen. Und doch war seine Andeutung klar. Eigentlich visieren die Löwen den Aufstieg in die Bundesliga ja erst für den Sommer 2014 an, doch nun sagte der Sechzig-Trainer am Ostermontag: „Letztes Jahr waren wir Neunter, diese Saison werden wir wohl Sechster, und nächstes Jahr...”

Die Fortsetzung der blauen Verbesserung um je drei Plätze ließ der Allgäuer zwar offen, kündigte aber an: „Wir wollen uns weiter verbessern. Letztes Jahr hatten wir 52 Punkte, dieses Jahr werden wir um die 56 erreichen. Nächstes Jahr wollen wir 60 anpeilen.”

Man wäre drin im Aufstiegsrennen – und doch hätte man sich die Rechnungen sparen können, denn schon in dieser Saison, die als „Konsolidierungsjahr” begonnen hatte, wäre die Rückkehr in die Bundesliga möglich gewesen.

Fünf Spiele vor dem Ende haben die Löwen sieben Punkte Rückstand auf Platz drei, den Fortuna Düsseldorf innehat. Zwar hat 1860 beim 2:2 am Ostersonntag in Paderborn ein ordentliches Spiel gezeigt, durch den späten Ausgleichstreffer des möglichen Sommerzugangs Enis Alushi aber zwei Punkte verloren. Und nach dem Remis beim Tabellenfünften haben die Blauen in den entscheidenden Saisonwochen nur eins der letzten sieben Spiele gewonnen. Kein Wunder, dass Stefan Aigner sagt: „Man denkt besser gar nicht erst drüber nach, wo wir hätten stehen können.

Sonst wäre das zum Heulen. Wir waren zu blöd, die entscheidenden Spiele zu gewinnen. Wir hatten uns durch die super Serie im Winter in eine perfekte Position gebracht.” Sportchef Florian Hinterberger: „Es ist ärgerlich. Die ganze Saison über haben die vor uns gepunktet wie verrückt, jetzt geht bei Düsseldorf, Pauli und Paderborn nicht viel, und wir kommen trotzdem nicht ran. Ein paar Punkte mehr wären dringewesen.” Die AZ zeigt, wo die Löwen die Zähler, die ihnen auf Platz drei fehlen, in den letzten Wochen verzockt haben:


8. April, 2:2 in Paderborn:
„Wir hatten sie 65 Minuten komplett in Schach gehalten”, erinnert sich Maurer. Dann sieht Kai Bülow rot, dennoch gehen die Löwen durch Kevin Volland noch mal in Führung. Der Ausgleich in den Schlussminuten nach einem Fehler von Antonio Rukavina schmerzt sehr. Zwei Punkte verloren.

31. März, 0:1 gegen Rostock: Die Löwen spielen ganz schwach, haben gegen den Tabellenletzten trotzdem ein paar Riesenchancen. Am Ende aber gibt’s das unvorstellbare Desaster. Drei Punkte verspielt.

10. März, 1:3 beim FSV Frankfurt: Die Löwen sind den abstiegsbedrohten Hessen deutlich überlegen. Nach der Führung durch Bülow vergeben sie erst beste Chancen und lassen Frankfurt dann durch krasse Fehler wieder ins Spiel. Am Ende verlieren sie drei Punkte. 

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