Lienen setzt seine Stammelf unter Druck

MÜNCHEN - Löwentrainer Ewald Lienen erwartet bei Greuther Fürth eine Trotzreaktion der Mannschaft – und droht mit Rauswürfen.
Ein Motivationsproblem hat Ewald Lienen nicht. „Dieses Denken, dass es jetzt bei uns um nichts mehr gehen sollte, ist mir vollkommen fremd“, sagt der Löwen-Coach. Für ihn zähle immer nur „das nächste Spiel. Wir müssen immer alles geben, ganz unabhängig von der Tabelle.“ Überhaupt nerve ihn die Debatte, ob es für 1860 – nach dem peinlichen 0:1 gegen Ahlen – nun nur noch 14 Freundschaftsspiele gibt.
Auch seine Spieler, glaubt Lienen, würden so denken wie er, das zeichne schließlich einen Profi aus. Dennoch wird Lienen beim Spiel am Sonntag in Fürth ganz genau hinsehen, ob sich bei einigen seiner Kicker nicht doch der Schlendrian eingeschlichen hat. Gegen Ahlen enttäuschten schließlich sehr viele Spieler – von Antonio Rukavina über Stefan Aigner bis zu Alexander Ludwig. „Ich erwarte von allen, dass sie alles geben und den Kampf annehmen. Wenn irgendeiner glaubt, dass er das jetzt nicht mehr nötig hat“, so Lienen, „dann haben wir elf, zwölf andere Spieler im Kader, die momentan hinten anstehen und sich über Einsätze freuen würden.“ Jeder stünde auf dem Prüfstand. fil