Lichtblick Lauth: "Traumhaft von Benny"
Torschütze Benny Lauth ist der Löwen-Lichtblick in Freiburg. Sportdirektor Stefan Reuter jubelt: „Das Tor war traumhaft von Benny. Das gibt ihm für die Zukunft Zuversicht."
FREIBURG Es wurde nach ihm verlangt. Die Löwen-Fans, die am Mannschaftsbus unterhalb der Haupttribüne im Freiburger Stadion warteten, wollten Benny Lauth sehen. Unbedingt. Sie forderten ihn mit „Benny“-Sprechchören. Und so kam Lauth, der Löwen-Rückkehrer, schließlich zu ihnen an den Zaun. Er unterhielt sich mit ihnen, gab Autogramme, lächelte zaghaft.
Wenigstens er hatte ja trotz der 1:2-Pleite der Löwen in Freiburg ein bisschen Grund zur Zufriedenheit. Lauth hatte nicht nur zum zwischenzeitlichen 1:1 getroffen, sondern war auch der beste Offensivspieler bei 1860 gewesen. Er selbst sagte: „Das war ganz ordentlich von mir.“ Sportdirektor Stefan Reuter war da weniger gedämpft: „Das Tor war traumhaft von Benny“, sagte er, „das gibt ihm für die Zukunft Zuversicht."
Lauth trifft also wieder. Vor einer Woche hatte der Ex-Nationalspieler die Löwen mit seinem Tor zum 1:0 in Neustrelitz (Endstand 2:0) Richtung zweite Pokalrunde geköpft, gestern traf er sehenswert zum Ausgleich. „Bei ihm war wieder eine Steigerung zu sehen“, fand Trainer Marco Kurz. „Das Tor wird Benny weitere Sicherheit geben. Wenn es so weitergeht, dann wird er zu alter Stärke zurückfinden.“
"Eine Eingewöhnungszeit brauche ich nicht.“
Lauth, der 2004 für 4,3 Millionen Euro nach Hamburg gewechselt war, ist wieder angekommen bei 1860. Die Liga registriert das. Ex-Zweitligatrainer Jörg Berger (u. a. Aachen) befand bei Premiere: „Benny weiß, dass man bei 1860 auf ihn setzt. Das macht ihn stark. Das Tor hat er technisch perfekt gemacht. Lauth ist wieder in seiner gewohnten Umgebung. Er hätte nie weggehen dürfen aus München."
Dass er jetzt wieder hier ist, macht den Ex-Nationalspieler, der nach Stationen beim HSV, VfB Stuttgart und Hannover wieder bei 1860 gelandet ist, umso glücklicher: „Der Wechsel nach München ist mir nicht sehr schwer gefallen. Meine Freunde sind hier, die Familie, der Verein, in dem ich schon mal zehn Jahre gespielt habe. Eine Eingewöhnungszeit brauche ich nicht.“ Den Beweis lieferte er gegen Freiburg.
og.