Lauth sagt "Servus" mit einem Abschiedstor

Yuya Osako und Benny Lauth haben mit ihren Toren den Sieg des TSV 1860 München gegen den VfL Bochum perfekt gemacht. Die Gäste können trotzdem nicht mehr absteigen.
München – Beim Abschiedsspiel vor den eigenen Fans konnte Benjamin Lauth doch noch einmal im Trikot des TSV 1860 München lachen. Der ehemalige Fußball-Nationalspieler erzielte am Sonntag in der Nachspielzeit das Tor zum 2:0 (1:0)-Endstand im Zweitligaspiel gegen den VfL Bochum.
Lauth war vor dem letzten Saison-Heimspiel der „Löwen“ ebenso offiziell verabschiedet worden wie unter anderem sein langjähriger Weggefährte Daniel Bierofka, der ebenfalls noch einmal als Einwechselspieler zum Einsatz kam.
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„Es war ein grandioser Moment“, sagte Lauth zu seinem Treffer in bester Torjäger-Manier nach Vorarbeit von Yuya Osako. Der Japaner hatte vor 20 600 Zuschauern in der 31. Minute auch das 1:0 erzielt. „Ich musste 40 bis 45 Karten besorgen. Familie, Freunde, alle waren da, das war mir ganz wichtig. Ich war gerade noch bei allen“, berichtete Lauth nach dem Spiel.
Zu seiner Leistung bemerkte er: „Man hat gesehen, ich bin noch fit, ich will noch spielen. Ich hab noch richtig Lust auf Fußball.“ Und wo? „Ich weiß noch nicht. Ich kann noch nicht sagen, wie es weitergeht.“ Die Gäste aus Bochum hinterließen von Anfang an nicht den Eindruck, als wenn sie noch Punkte im Abstiegskampf erringen müssten. Am Ende reichte es auch so. 1860 siegte verdient.
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Osako schloss einen schönen Spielzug über Moritz Stoppelkamp und Bobby Wood erfolgreich ab, damit war die Partie vorentschieden. Später drehte sich alles um Lauth, der schließlich noch ein Happy End vor den eigenen Fans feiern konnte. „Ich wollte etwas zurückgeben“, sagte der langjährige Publikumsliebling. Torwart Gabor Kiraly hatte ihm bei seiner Einwechslung sogar die Kapitänsbinde übergeben.
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