Lauth holt die Fans zurück

Neuer Dauerkarten-Boom bei den Löwen. Sportdirektor Stefan Reuter macht es direkt am Neuzugang fest: „Unsere Anhänger sind heiß auf Benny“
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„Signal zum richtigen Zeitpunkt“: Publikumsliebling Benny Lauth
az „Signal zum richtigen Zeitpunkt“: Publikumsliebling Benny Lauth

Neuer Dauerkarten-Boom bei den Löwen. Sportdirektor Stefan Reuter macht es direkt am Neuzugang fest: „Unsere Anhänger sind heiß auf Benny“

BAD RADKERSBURG Als Stefan Reuter gestern Mittag die aktuellen Dauerkarten-Zahlen von Stadion-Manager Bernd Ingerling per SMS übermittelt bekam, war selbst er, der 1860-Geschäftsführer, perplex: „Ein Wahnsinn", Freude sich Reuter. „Sensationell!"

Bis gestern haben die Löwen 10816 Jahreskarten (9200 im Vorjahr) verkauft. Eine Steigerung um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Den treue Löwen-Anhang – im vergangenen Jahr strömten im Schnitt 35097 Fans in die Allianz Arena – hat offenbar selbst die miserable Rückrunde nicht vergrätzt, genauso wenig der Präsidenten-Zirkus um Albrecht von Linde, die Streitereien unter den Fans und der Rauswurf von Geschäftsführer Stefan Ziffzer. Die Löwen-Seele ist jedenfalls leidensfähig. "Der Glaube an unsere Mannschaft ist wieder da“, sagt Reuter über die neue Aufbruchstimmung bei den Blauen, das merkt man beim Dauerkarten-Vorverkauf oder auch beim Trikotabsatz – einfach in allen Bereichen."

Der Auslöser für die neue Lust am Löwen: Die nicht für möglich gehaltene Rückholaktion von Publikumsliebling Benny Lauth von Hannover 96. So sieht´s zumindest Reuter: „Bennys Verpflichtung war ein Signal zum richtigen Zeitpunkt. Die Stimmung im Umfeld ist seitdem wieder positiv.“ Auch Kapitän Danny Schwarz hat den Lauth-Transfer mit Wohlwollen registriert: „Das ist ein Zeichen, wohin der Weg bei 1860 künftig gehen soll. Es ist nicht selbstverständlich, dass einer wie Lauth in die Zweite Liga wechselt. Unsere Anhänger sind heiß auf Benny. Das spürt man. Der Verein hat ein Zeichen gesetzt, jetzt müssen wir als Mannschaft nachziehen."

Lauth bringt die Fans zurück. Hilfreich ist natürlich auch, dass die Löwen – anders als viele Bundesliga-Klubs - ihre Kartenpreise nicht erhöht haben, sondern im Verkaufspreis gleichgeblieben sind: Die billigste 1860-Dauerkarte kostet in der Allianz Arena 152 Euro (Stehplatz Nord), die teuerste 472 Euro (Sitzplatz, Kategorie A).

Zwar liegt 1860 im aktuellen Dauerkarten-Absatz der Zweiten Liga noch deutlich hinter Absteiger Nürnberg (16000) und dem 1. FC Kaiserslautern (14500) auf Platz drei zurück, aber trotzdem voll im Soll. Reuter hofft: „Wenn wir die gleiche Dauerkarten-Zahl erreichen wie im Vorjahr, also 12500, ist das schon ein Erfolg. Da bin ich Realist, die Rückrunde ist nicht gut für uns gelaufen.“

Auch beim Verkauf der Business-Seats hat der Weltmeister von 1990 Ziele – mit der Hilfe von Ex-Nationalspieler Lauth und der Weiterverpflichtung Göktans: „787 Tickets haben wir letzte Saison verkauft, derzeit sind's 500. Wir wollen das Niveau auf jeden Fall halten." Oliver Griss

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