Lauth, Aygün, Kiraly, Bierofka: Die blaue Ü-30-Party
Lauth, Aygün, Kiraly und Bierofka haben alle die 30 schon längst hinter sich gelassen, doch bei den Löwen sind die Oldies bisher die Leistungsträger. „Man sieht, wie gut wir Älteren eigentlich sind!“
A bisserl was tut immer weh, wenn man mal ein gewisses Sportleralter erreicht hat. Da hilft zuweilen nur Humor als Gegenmittel. Wenn einer das Älterwerden mit Humor nimmt, dann ist es definitiv Daniel Bierofka. „Im Bus muss man sich in diesem Alter schon das ein oder andere Mal häufiger umsetzen als früher, wenn man sechs Stunden fahren muss“, sagt der 33-Jährige.
Kein Zweifel, der Körper meldet sich nun häufiger. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass die gesamte Ü30-Fraktion der Löwen so wichtig ist, wie schon lange nicht mehr. Gabor Kiraly, Necat Aygün, Daniel Bierofka und Benny Lauth haben einen riesigen Anteil daran, dass die Löwen nach vier Spieltagen auf dem vierten Rang stehen und der Kurs, zumindest was die Punkteausbeute angeht, stimmt. „Ich bin darauf aus, dass diese Spieler in einer guten Verfassung sind“, meint Trainer Reiner Maurer, der jedoch auch die andere Seite dieser blauen Ü30-Party sieht. „Wir mussten vor der Saison viele junge Spieler verkaufen. Da saß ich natürlich nicht auf dem Sofa und habe gejubelt. Wir haben einen gewissen Umbruch hinter uns. Damit muss ich leben.“
Bislang kann er das allerdings ohne große Reue. Und er kann ja auf seine eigene Erfahrung zurückgreifen, wenn es um die Wertigkeit älterer Spieler geht. In der Aufstiegssaison 1994 erzielte Peter Pacult das entscheidende 1:0-Siegtor in Meppen. Pacult war damals 34 Jahre alt.
„Es ist natürlich gut, erfahrene Spieler zu haben, die ihre Leistung abrufen“, sagt Geschäftsführer Robert Schäfer. Die AZ beleuchtet die vier Oldies der Löwen, die so stark aufspielten.