Kult-Löwe Miller glaubt noch an Aufstieg

Aufstiegsheld Thomas Miller hat das Machtgerangel zwischen Investor Hasan Ismaik und der Vereinsführung als "amateurhaft und peinlich" empfunden, glaubt aber, dass eine Zusammenarbeit weiter möglich ist.
von  fil
Absolvierte von 1989 bis 1997 für die Löwen 436 Spiele: Thomas Miller.
Absolvierte von 1989 bis 1997 für die Löwen 436 Spiele: Thomas Miller. © Rauchensteiner/Augenklick

München - Thomas Miller gilt bis heute als einer der populärsten Löwen-Spieler aller Zeiten. Der Abwehrspieler, den nicht nur Rudi Völler als seinen unangenehmsten Gegner in Erinnerung hat und der mit den Löwen den Durchmarsch von der Bayern- in die Bundesliga schaffte, hat den Machtkampf zwischen Investor Hasan Ismaik und der Vereinsführung mit Sorge verfolgt. Im Interview mit "Sport 1!" sagte er auf die Frage, wer schuld sei am Schlamassel: "Beide Seiten. Das war bis jetzt amateurhaft und peinlich. So darf es nicht weitergehen. Ich wiederhole mich da gerne. Entscheidend ist, dass man endlich professionell miteinander umgeht. Sonst wird das nie etwas bei Sechzig."

Miller glaubt aber, dass eine Einigung möglich ist. "Da wurde sich nicht mit Ruhm bekleckert und es war ganz schlecht für das Image des Vereins. Aber im Fußball geht es so schnell. Wenn du erfolgreich bist, dann ist das, was war, schnell vergessen. Wenn es wieder Siege zu feiern gibt, dann läuft der Laden wieder und es ist Ruhe im Verein. Das geht bei Sechzig so schnell. und hält sogar", sagte er.

Nichtsdestotrotz hält Miller auch den Aufstieg noch für möglich - und zwar mit Trainer Alexander Schmidt. "Wenn du Erfolg hast, bleibst du, wenn nicht, musst du gehen. So einfach ist das. Ich würde weiter mit Schmidt arbeiten. Er kennt sich in der Liga aus. Er muss sich aber noch bewähren, soll nur ein hartes Training durchziehen, dann ist der Aufstieg noch möglich."

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